Kulmbach Was Corona aus der Bierwoche macht

Die Ankündigung löst bei den Verantwortlichen Erleichterung aus. Je nach Corona-Lage werden verschiedene Strategien greifen. Außerdem sind einige Programmpunkte bereits abgesagt.

 
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Darauf haben viele voller Erwartungen gehofft: Nach zweijähriger Corona-Pause findet die Kulmbacher Bierwoche in diesem Jahr wieder statt. Am 30. Juli wird mit dem Anstich das Bierfest im Herzen der Stadt eingeläutet. Neun Tage lang können dann Bierwochen-Liebhaber das Festbier und die Geselligkeit genießen.

„Ich kann es kaum erwarten“, sagt Markus Stodden, Vorstandssprecher der Kulmbacher Brauerei. Zusammen mit der Stadt hat er die Entscheidung getroffen. „Die Lockerungen ermöglichen uns konkrete Planungen. Gleichzeitig sind wir uns unserer Verantwortung um den Schutz der Gesundheit bewusst. Schließlich wollen wir nach einer zweijährigen Durststrecke mit gutem Gewissen gemeinsam feiern.“ Die Vorfreude auf die „fünfte Jahreszeit“ ist auch bei den Verantwortlichen von Stadt und Landkreis groß. „Die Bierwoche ist ein Stück Kulmbacher Identität und hat uns allen gefehlt. Sie lockt Einheimische und Gäste aus nah und fern ins Herz unserer Stadt. sie bringt Menschen zusammen und ist zweifellos das Highlight in unserem Veranstaltungskalender“, sagt Oberbürgermeister Ingo Lehmann. Er wird heuer zum ersten Mal das erste Fass anstechen. Klaus Peter Söllner hat bei allen eine große Sehnsucht nach einer unbeschwerten Bierwoche nach zwei Jahren Pause erkannt. „Auch wenn wir in den kommenden Monaten natürlich beobachten müssen, wie sich die Rahmenbedingungen entwickeln, hoffen wir doch das Beste“, so der Landrat.

Nach den aktuellen Corona-Vorgaben der Staatsregierung dürfen Veranstaltungen wie die Bierwoche, in bewährter Form stattfinden. „Sollte sich das Infektionsgeschehen ändern, werden wir durch eine angepasste Planung und Umsetzung darauf reagieren. Wir haben unterschiedliche Szenarien ausgearbeitet. Sollte die 3G-Regelung gelten, werden wir alle mit Einlasskontrollen umgehen müssen“, betont Stodden.

Michael Schmid, Projektleiter der Bierwoche, weist unterdessen auf einige Veränderungen hin, die wegen der Pandemie notwendig seien: „Der Fanclub-Umzug kann wegen fehlender Planungssicherheit nicht stattfinden. Mögliche Einlasskontrollen machen Festzüge nicht umsetzbar. Darüber hinaus zwingt uns die Verantwortung gegenüber älteren Gästen zum Verzicht auf den Tag der Generationen.“

Neben den freien Tischen steht wie in den vergangenen Jahren ein Reservierungsbereich zur Verfügung. Die Tische sind leicht erhöht und bieten beste Sicht.

Für die beiden Samstage und alle Wochentage kostet ein Tisch für zehn Personen 70 Euro, an den Sonntag für 50 Euro. Reservierungen sind ab 9. Mai auf der Homepage www.kulmbacher-bierwoche.de möglich.

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