Die Betreuer an die Jugendorganisation zu binden und die Kontakte aufrechtzuerhalten, das war in den zurückliegenden zwei Jahren ein wichtiges Anliegen. Durchhalten – so lautet weiterhin die Devise. Auf Plakaten und kleinen Geschenken war das Motto stets zu lesen.
Auch die neueste kleine Aufmerksamkeit für die Ehrenamtlichen ist mit der Parole „Durchhalten“ bedruckt. Es ist – passend zum Frühling – ein Saatmix für Wildblumen. Auf der Rückseite des Päckchens heißt es: „Wir freuen uns, dich bald wiederzusehen.“ Die Jugendarbeit soll wieder aufblühen. Das wünschen sich alle Beteiligten. Und wie es scheint, könnte die Zeit des Durchhaltens tatsächlich vorübergehen. Dass sich nun neue Interessierte für die Betreuungsarbeit gemeldet haben, werten Melanie Dippold und Alexandra Schmelz als gutes Zeichen. Im Corona-Jahr 2021 gab es nicht eine einzige Bewerbung.
Um die Neuen auf ihre künftigen Einsätze gut vorzubereiten, werden sie nicht nur in der Theorie, sondern auch praktisch geschult. Sie üben ihre Betreuungstätigkeit unter anderem in einem Schülerhort mit Kindern. In den vergangenen zwei Jahren wäre solch ein Treffen kaum vorstellbar gewesen.
Die jüngsten Mitglieder des Betreuungsteams sind 15 Jahre alt. Neben Schülern sind vor allem Studenten dabei. „Wir freuen uns, alle wiederzusehen, und wir ziehen das jetzt durch“, sagt Melanie Dippold. Doch so ganz ist die Ungewissheit nicht verschwunden. Welche der altbewährten und der neu geplanten Aktivitäten umgesetzt werden und worauf sich die Kinder tatsächlich freuen können, das hängt in erster Linie vom Infektionsgeschehen ab.