Ein Genuss für alle Beteiligten war der Festakt zum Auftakt in der klimatisierten Stadthalle. Insbesondere Bezirksheimatpfleger Günter Dippold und der Vorsitzende der fränkischen Arbeitsgemeinschaft, Helmut Ritzer, legten die Finger in Wunden altbayerischer Kultur- und Brauchtumsdominanz. In einer launig-frechen Rede mahnte Dippold eine stärkere Berücksichtigung Frankens bei der Förderung kultureller Einrichtungen und beim dem Erhalt historischer Gebäude an. Ritzer forderte die offizielle Anerkennung der rot-weißen Franken-Fahne im weiß-blauen Freistaat und - mit Blick auf oberbayerische Museen - "die Rückführung fränkischer Beutekunst als Zeichen der Integration".
Seehofer: "Absolute Weltklasse"
Seehofer reagierte auf die Kritik mit einer regelrechten Lobeshymne. Franken sei eine der schönsten und ältesten Kulturregionen in Europa. "Fränkische Kultur ist absolute Weltklasse", rühmte der Ministerpräsident die Bayreuther Festspiele, die Würzburger Mozartwoche und die Ansbacher Bachwoche. "Darauf können Sie stolz sein", sagte der Regierungschef. Er kündigte die Einrichtung einer neuen Stelle der Steuerverwaltung zur zentralen Erfassung von Steuererklärungen in Wunsiedel an. Zudem soll die Landwirtschaftsverwaltung in der Bierstadt Kulmbach mit dem Aufbau eines Kompetenzzentrums für Ernährungswirtschaft beginnen. Schließlich appellierte Seehofer an die Franken, sich selbst mehr als bisher als Einheit zu betrachten.
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Foto: Fölsche