Die Aufführung geht auf ein Forschungsprojekt zurück, in dem die kompositorischen Fähigkeiten Künstlicher Intelligenz (KI) untersucht werden. Dazu wurde ein Algorithmus mit Werken von Mozart gefüttert, darunter das Streichquintett in C-Dur KV 515, wie Ludger Brümmer vom Zentrum für Kunst und Medien in Karlsruhe (ZKM) berichtet. Mit Methoden des maschinellen Lernens analysierte ein neuronales Netz die Musik und schrieb auf dieser Basis neue Noten. „Eigentlich wollten wir Mozart mit Arnold Schönberg vermischen“, sagt Brümmer, der auch Professor für Komposition für digitale Medien an der Musikhochschule Trossingen ist. Doch die Synthese von Wiener Klassik und Zwölftonmusik erwies sich dann doch als zu ambitioniert. Um den Programmieraufwand in Grenzen zu halten, „haben wir uns dann das Zwischenziel gesetzt, Mozart zu imitieren“.