Pegnitz Krippen bis zum 7. Januar zu besichtigen

Klaus Trenz

Der Arbeitskreis Unser Pegnitz bietet in Pegnitz noch bis zum 7. Januar einen Krippenweg an. Auf dem Weg durch die Pegnitzer Innenstadt werden in Fenstern und Schaufenstern an insgesamt 23 Stationen Krippen präsentiert.

 
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Das Aufstellen einer Weihnachtskrippe gehört wohl zu den ältesten Bräuchen an Weihnachten. Franz von Assisi soll die erste Art von Weihnachtskrippe im Jahr 1223 mit lebenden Tieren gestaltet haben. Allerdings war das damals wohl eher ein Krippenspiel, denn eine figürliche Darstellung. Deshalb werden die ersten Krippen auf das 14. und 15. Jahrhundert datiert, die in Italien entstanden.

Die erste Weihnachtskrippe soll nördliche der Alpen erst Mitte des 16. Jahrhunderts in der Jesuitenkirche in Prag aufgestellt worden sein. Eine Weihnachtskrippe war danach lange nur in Kirchen zu sehen oder nur für betuchte Menschen erschwinglich. Erst als im 19. Jahrhundert die Herstellung von Krippenfiguren mit relativ preisgünstigen Materialien möglich war, zog die Krippe auch in private Haushalte ein.

Den Sternen auf dem Flyer folgen

Heute gibt es Krippen in den vielfältigsten Formen – handwerklich traditionell oder künstlerisch und bisweilen auch abstrakt modern. Der Arbeitskreis Unser Pegnitz veranstaltet zusammen mit den drei christlichen Pegnitzer Gemeinden noch bis zum 7. Januar einen Krippenweg.

Auf dem Weg durch die Pegnitzer Innenstadt gibt es in Fenstern und Schaufenstern für Groß und Klein viel zu entdecken. An insgesamt 23 Stationen in der Hauptstraße, dem Schweinemarkt und der Rosengasse werden von Geschäfts- und Privatleuten Krippen in den Fenstern präsentiert: Künstlerkrippen, gebastelte und getöpferte Krippen, Darstellungen der Weihnachtsgeschichte mit Playmobilfiguren, nostalgische Arrangements oder Szenerien nach historischem Vorbild.

Ein Flyer, der unter anderem in den Geschäften und den Kirchengemeinden ausliegt, gibt an, wo eine Krippe zu finden ist. Wer den Sternen auf dem Flyer folgt, macht zudem auch einen kleinen Stadtspaziergang und hat hinterher eine Vorstellung davon, wie kreativ man bei der Gestaltung einer Weihnachtskrippe sein kann.

Das ökumenische Team des Krippenweges mit Pfarrerin Sabine Winkler, Gisela Schleifer, Ina Lange, Heike Grosch-Macamo, Martina Braun, Eva Wolfrum und Christina Wellhöfer hat sich bereits das erste Mal im Juni getroffen, seitdem regelmäßig und hat den Pegnitzer Krippenweg wieder aufleben lassen, der eine Corona-Pause eingelegt hat.

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