Zwei Busse mit 102 Flüchtlingen – alle aus dem Kosovo - sind am Donnerstag in Bayreuth eingetroffen. Die meisten davon werden in andere Bundesländer weiterreisen und dafür in Bayreuth mit Papieren, etwas Geld und Tickets versorgt; 38 Menschen werden in Oberfranken untergebracht, so Hempfling.
Im Notfallplan dabei ist "Bunt statt Braun", doch könne der Verein mit ausschließlich ehrenamtlichen Helfern die soziale Betreuung von Flüchtlingen nicht im großen Umfang stemmen, sagt Isabel Löwentraut vom Vorstand auf Anfrage. Doch "Bunt statt Braun" sei bereit, so weit wie möglich zu helfen. Von der Stadt Bayreuth sei der Verein informiert worden, dass die Stadtbadturnhalle ab Mittwoch für die Aufnahme von Flüchtlingen vorbereitet sein muss.
SPD-Stadträtin Tina Krause, die in der Flüchtlingshilfe arbeitet, sagt, die soziale Betreuung der Flüchtlinge sei einfach eine staatliche Aufgabe. Die Regierung von Oberfranken müsse mehr tun. Krause sagt zum Flüchtlingsstrom aus dem Kosovo: "Mir war klar, dass das so kommt, die Leute haben keine andere Wahl, sie haben nur die Möglichkeit, in der Kälte zu leben und zu verhungern oder ins Ausland zu gehen. Sie stehen vor dem Nichts. Es gibt im Kosovo immer noch Diskriminierung von Minderheiten."