Konzert am Freitag Diese Band hat den Mühsamblues

Verrucht, revolutionär, zärtlich und auch komisch: Die richtige Musik zur Sperrstunde macht "Der singende Tresen". Foto: red Quelle: Unbekannt

BAYREUTH. Verrucht und revolutionär, und immer wieder auch komisch und zärtlich: "Der singende Tresen" widmet der Revolution in Bayern und Erich Mühsam einen Abend im Iwalewahaus.

 
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Die Band selbst spricht von „Sperrstundenmusik“, andere erkennen eine Mischung aus Chanson, Folk und Jazz. Was auf jeden Fall stimmt: „Der singende Tresen“ kann einen vom Hocker hauen. Die Combo um Frontfrau Manja Präkels ist mit dem Mühsamblues am Freitag, 16. November, in Bayreuth zu Gast, um 20.30 Uhr im Iwalewahaus.

Es ist sozusagen das Konzert für 100 Jahre Revolution und Freistaat Bayern, mit der „wunderbare, zärtlichen Sause zu Ehren von Erich und Zenzl Mühsam“, wie die Veranstalter versprechen. Der anarchistische Dichter und Publizist Erich Mühsam war einer der Köpfe der Münchner Räterepublik. 1934 wurde er von den Nazis ermordet. Die mutige Frau an seiner Seite, Kreszentia, genannt Zenzl, emigrierte 1935 und rettete seinen Nachlass. Seine Gedichte stehen im Mittelpunkt der Chansons des „Singenden Tresens“.

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