Es ist gerade in den kommenden Wochen und Monaten mehr denn je nötig, die in der Feuerwehr immer wieder zu Recht angesprochene Kameradschaft unter Beweis und die Sache über persönliche Befindlichkeiten zu stellen. Nicht jedem hat die Abwahl von Stefan Härtlein als Kreisbrandrat geschmeckt. Das zeigt das Wahlergebnis. Herausforderer Thomas Hoffmann hat bei einem Ergebnis von 55 zu 48 Stimmen zwar die Wahl gewonnen. Doch das ist erst der Anfang. Hoffmann muss nun möglichst schnell das Vertrauen wenigstens der deutlichen Mehrheit gewinnen und beweisen, dass ihm gerade die von ihm so hoch gehobene Kameradschaft aller wichtig ist. Das ist keine leichte Aufgabe für einen, der zwar rund 53 Prozent hinter sich hat, aber eben auch die 47 Prozent erreichen muss, die nicht für ihn gestimmt haben. Was jetzt auf keinen Fall passieren darf, ist eine Lagerbildung mit allen daraus resultierenden Konsequenzen. Das wäre für die Feuerwehren selbst fatal und für die Gesellschaft nicht weniger. Schließlich ist jeder Einzelne darauf angewiesen, dass unser Feuerlöschwesen funktioniert. Das gelingt nur, wenn die Wehren als Einheit auftreten. Um das zu verhindern, sind alle in der Feuerwehr gefragt.