Die Wirtschaft wird weiblicher, das ist unübersehbar. Seit 2020 hat sich die Zahl der Frauen in den Chefetagen börsennotierter deutscher Unternehmen verdoppelt. Wahr bleibt aber auch: Frauen in Führungspositionen bleiben eine Minderheit. Das wird auch noch einige Zeit so bleiben, weil tradierte Männerdomänen nicht in relativ kurzer Zeit komplett aufgebrochen werden können, auch wenn es solche Idealvorstellungen geben mag. Gleichwohl: Der Trend, dass immer mehr Managerinnen es bis zur Spitze schaffen, ist nicht mehr zu stoppen. Unternehmen werden davon in der Regel profitieren. Quotenregelungen bleiben immer nur das zweitbeste Mittel, wenn es um die Besetzung von Vorstandsetagen geht. Qualifikation und Leistung sollten der Maßstab sein, der allerdings auch bei Männern längst nicht immer objektiv zur Anwendung kommt. Es menschelt eben sehr, wenn es um Personalentscheidungen geht.