Die Interessen des Eishockey-Sports und des öffentlichen Laufs prallen nicht zum ersten Mal aufeinander beim Ringen um Nutzungszeiten im Bayreuther Kunsteisstadion. Dabei ist es natürlich nicht zu beanstanden, wenn die Stadt gerade bekräftigt hat, dass sie die Möglichkeiten ihrer Bürger zur Ausübung dieses Freizeitvergnügens nicht einschränken wird. Mit deren Steuergeld ist die Sportanlage schließlich einst errichtet worden. Andererseits darf man aber dem Verein EHC nicht verdenken, wenn er für mehr Nachwuchsmannschaften im Ligabetrieb auch mehr Spielzeit einfordert. Mehr Mannschaften bedeuten schließlich mehr Kinder, mit deren Betreuung der Verein die in vielen Sonntagsreden gepriesene wertvolle soziale Leistung erbringt. Beim Training wird dort ohnehin bereits versucht, durch gemeinsame Einheiten unterschiedlicher Altersklassen das Eis möglichst effektiv zu nutzen. Auch auf dieser Seite des Verhandlungstisches ist also der Spielraum für Kompromisse schon ausgereizt.