Knapp 2000 Seiten Prüfung des Wiederaufnahmeantrags wird dauern

 Foto: red

Die Prüfung des Wiederaufnahmeantrags im Fall des verschwundenen Mädchens Peggy wird nach Auffassung der Staatsanwaltschaft Monate dauern. Man werde den Antrag "akribisch überprüfen", kündigte Oberstaatsanwalt Ernst Schmalz an.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Rechtsanwalt Michael Euler (Foto) hat am Donnerstagnachmittag den Antrag beim Bayreuther Landgericht eingereicht. Er glaubt, genügend Beweise gefunden zu haben, die den wegen Mordes an Peggy verurteilten Ulvi K. entlasten. Der Antrag umfasse knapp 2000 Seiten, sagte Euler.

Auch die Anklagebehörde hatte im vergangenen Jahr Ermittlungen angestellt, nachdem ein früherer Hauptbelastungszeuge seine Aussage zurückgenommen hatte. "Das hat aber nicht dazu geführt, dass eine Wiederaufnahme seitens der Staatsanwaltschaft in Betracht gekommen wäre", betonte Schmalz. Ulvi K. verbüße derzeit nicht die Haftstrafe wegen Mordes, sondern sei wegen elffachen sexuellen Missbrauchs an Kindern in der Psychiatrie untergebracht.

dpa/Foto: Wittek

Autor

Bilder