Malerei und Tattookunst
Auf Miriam Frank stieß Marius Seidlitz über die Social-Media-Plattform Instagram. Frank mischt eine naive Körpersprache mit illustrativen Elementen und Tattookunst. „Meine Bilder sind derzeit sehr körperlich und ich habe deshalb versucht, Pendants zu finden“, sagt Marius Seidlitz. Die Arbeiten von Miriam Frank sind ebenfalls sehr vielfältig. Mit Acryfarben malt sie auf Leinwand oder auch auf Holz, das Holz wird zudem mit einer Art Lötkolben bearbeitet. Den Menschen in den Darstellungen werden so klassische Tattoo-Motive auf die Körperteile gebrannt. Deren Haut wird im übertragenen Sinne verletzt – so wie es eben auch bei richtigen Tätowierungen der Fall ist. Miriam Frank, geboren 1985 in München, hat Design studiert und sich dabei auf Illustration spezialisiert. Schon während des Studiums hat sie begonnen, zu tätowieren. Derzeit arbeitet sie als Illustratorin und Tätowiererin in München und als Gast in Reykjavik, Barcelona und Amsterdam.
Die erste Ausstellung
Zu Andreas Holleis erklärt Marius Seidlitz: „Sie ist eine gute Freundin von mir, die ihre Arbeiten aber noch nie ausgestellt hat. Andrea Holleis präsentiert ihre Version der Körperlichkeit auf eher spiritueller Ebene, in sogenannte Kapseln verpackt. Ich finde, dass dadurch eine gute Brücke geschlagen wird von Kunstwerken, die das Äußerliche des Körpers zeigen und denen, die das Innere darstellen. Und es werden auch verschiedene Stile im Kontrast gezeigt. Bei mir eher das Surreale, bei Miriam Frank eher das Illustrative und bei Andrea Holleis die ganz abstrakten Sachen.“
Andreas Holleis stellt in ihren Kapseln menschliche Gefühle dar. Die Werke entstanden während der Hochphase von Corona – und sollten mit ihren leuchtenden Farben der Tristesse der Pandemie und des Lockdowns Lebensfreude entgegensetzen. Klare Geometrie will Klarheit und Struktur schaffen in einer Zeit voller Chaos und Ungewissheit.
Die Ausstellung „Bodies“ beginnt am Samstag, 7. Mai, um 18 Uhr in der
Galerie von Marius Seidlitz, Ludwigstraße 7. Für die Musik sorgt DJ Frosch.