Klinik-Clowns sind da Lachen als Therapie

Nicht nur Pfleger und Ärztinnen grinsen, auch die Patienten können sich das Schmunzeln nicht verkneifen: die Klinikclowns sind wieder da in der Bayreuhter Kinderklinik. Nach langer Corona-Pause. Die Kurier-Stiftung „Menschen in Not“ macht es möglich.

 
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2000 Euro stellt die Stiftung zur Verfügung, damit die im zweiwöchentlichen Turnus üblichen Besuche von Dr. Trudi Eierfleck (Kristin Riehl) und Prof. Fritzl Fußtaps (Frank Langner) möglich sind.

Schnabelschuhe und Herzluftballons

Trudi mit den tollen Schnabelschuhen und roter Schleife im Haar und Fritzl mit dem bunten Schal, der für jeden nicht nur eine Clownsnase, sondern auch einen Herzluftballon hat. Lachen als Therapie nimmt den Menschen ganzheitlich wahr. Das weiß jeder, der sich schon einmal ausgeschüttet hat vor Lachen. Davon kann man richtig Muskelkater kriegen. Und: Lachen stärkt Körper und Psyche zugleich. Und das brauchen die vielen kleinen Patienten im Kinderklinikum mehr denn je. Egal ob sie wegen undefinierbarer Bauchschmerzen immer wieder auf Station kommen, oder weil sie gerade operiert worden sind. „Wenn es nach mir ging, könnten die Clowns jede Woche kommen,“ sagt Ilona Golla, pädagogische Leiterin der Kinderklinik Bayreuth.

Das Leben auf den Kopf gestellt

Deutlich macht das auch ein Schreiben, das der Verein Klinik-Clowns Bayern bekam. Eine Mutter schreibt, dass sie und ihr Mann vor einem Jahr eine schwere Zeit in der Kinderklinik Bayreuth erlebten, denn die damals dreijährige Tochter hatte eine Diagnose bekommen, „die unser Leben auf den Kopf gestellt hat.“ Wenn die Tochter aber heute, ein Jahr später, von dem Klinik-Aufenthalt spricht, „dann spricht sie oft von den Clowns, ihrem lustigen Auftritt und der pinken Clowns-Nase, die sie ihr geschenkt haben.

„Schön, dass es euch gibt!“

Die Bayreuther Clowns haben damals nur ein kleines Mädchen zu Gesicht bekommen, das sich die ganze Zeit ein Blatt Papier vor das Gesicht gehalten hat, weil sie so schüchtern war. Tatsächlich aber hat sie der Auftritt schwer beeindruckt und hat sich in ihr Gedächtnis eingebrannt. So sind mit der Klinik nicht nur die negativen Erinnerungen verbunden, sondern auch die lustigen. Das ist so schön und dafür sind wir so dankbar. Schön, dass es euch gibt!“ Dem ist nicht viel hinzuzufügen. Die Kurier-Stiftung leistet gerne einen Beitrag, damit immer wieder mal herzhaftes Lachen durch die Krankenhaus-Flure schallt.

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