Kirchensanierung Creußen Aktion "Dornröschen" gestartet

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 Quelle: Unbekannt

CREUSSEN. „Ich freue mich auf die nächsten Gottesdienste besonders“, sagt Creußens Pfarrer Achim Peter, denn künftig wird der Altarraum wieder mehr lichtdurchflutet sein. Am Wochenende fand die „Aktion Dornröschen“ statt, Mitglieder der evangelischen St. Jakobus-Gemeinde entfernten an der Nord- und Ostseite des Chorraums den teils sehr starken Efeubewuchs.

 
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„Wir bewegen uns auf die Halbzeit der Kirchensanierung zu“, sagt Peter. Der Turm und das Dach des Kirchenschiffs sind bereits gemacht. Jetzt ist eben der Chorraum dran und um hier etwas Geld zu sparen, wird der Efeubewuchs in Eigenleistung entfernt. Der städtische Bauhof entsorgt das Grüngut in den nächsten Tagen.

Gebäudeteil eingerüstet

Eifrig klettern die Helfer am Gerüst mit Helm und Werkzeug auf und ab. Im Winter war der Gebäudeteil eingerüstet worden. Die Aussicht von den oberen Etagen über Creußen ist einmalig. Vorsichtig ziehen die Helfer die Efeuzweige ab, sägen sie manchmal vorher auf. „Es ist vieles verwachsen“, sagt der Pfarrer, „aber vom Mauerwerk selber lösen sich die Äste gut.“ Und eben auch die Fenster werden sorgsam von dem Bewuchs befreit, um zu verhindern, dass die Scheiben beschädigt werden.

Fensterrahmen entrosten

Im Frühjahr sollen die Sandsteine des gesamten Chorgebäudes grundgereinigt werden. Außerdem sollen Fehlstellen ergänzt und schadhafte Fugen ausgebessert werden. „Die Fensterrahmen sollen entrostet und gestrichen werden“, so Achim Peter weiter. Bis zum Herbst soll dieser Bauabschnitt dann abgeschlossen sein.

Und auch das Dach des Chorgebäudes soll in diesem Jahr saniert werden. Im Dachstuhl werden ebenfalls kaputte Stellen repariert oder ausgetauscht und anschließend das Dach neu eingedeckt.

Gruft wird gesperrt

Nächstes Jahr geht es dann mit gewaltigen Erdarbeiten im nördlichen und südlichen Außenbereich weiter. Vor dem benachbarten Rektorengärtlein entsteht das notwendige Regenüberlaufbecken. „Und es werden Wasser- und Abwasserarbeiten durchgeführt“, erklärt Peter weiter. Auch die Gruft wird wegen der umfangreichen Bauarbeiten gesperrt werden.

Schadstellen ausbessern

Wenn es zeitlich klappt, sollen dieses Jahr noch die Deckengemälde und die Decke im Altarraum gereinigt und Schadstellen dort ausgebessert werden. So muss in einem Bogen des Altarraums ein Riss entfernt werden. Im Jahr 2021 beginnen dann die Sanierungsarbeiten im Innenbereich der Kirche.

„Wir wollen nächstes Jahr noch die Konfirmation in der Kirche feiern“, sagt der Pfarrer. Dann wird das Gotteshaus geschlossen und das Gemeindehaus am Heziloplatz wird das Ausweichquartier für die Gottesdienste.

Info: Die Gesamtkosten für die Kirchensanierung liegen bei 3,65 Millionen Euro. Es werde aber wohl einen Nachtragshaushalt geben, sagt Pfarrer Achim Peter.

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