Wieder in die freie Natur
Haben die Tierchen eine gewisse Größe erreicht, werden sie in ausgesuchten Revieren in die Natur entlassen und sollen somit die vorhandenen Restpopulationen stärken. Obwohl die Tiere unter Schutz stehen, kommt es immer wieder vor, dass sie getötet werden. „Das passiert meist aus Unkenntnis“, sagt Wölfel, „weil viele Menschen nicht wissen, dass das Gift der Kreuzotter dem Menschen erst in hohen Dosen schadet.“ Fünf Milligramm Gift kann eine Kreuzotter bei einem Biss freisetzen. Dem Menschen gefährlich werden aber erst etwa 75 Milligramm. Die Stadt Bayreuth stützt Wölfels Argumentation. Auf einem Faltblatt über die Restvorkommen diverser Schlangen im Stadtgebiet heißt es: „In den letzten 20 Jahren wurde in der Bundesrepublik nicht ein einziger Todesfall infolge eines Kreuzotterbisses nachgewiesen.“
Info: Schulen, Kindergärten und andere Interessenten sind eingeladen, Kreuzottern des Auswilderungsprogramms aus nächster Nähe zu studieren. Das Vereinsgelände kann nach Absprache besichtigt werden. Auskunft bei Harry Wölfel unter 0 92 08/58 67 41.
Ein Video zum Thema sehen Sie hier.