Kevin Koch nicht mehr Teammanager, aber weiter Berater seines Vaters Michael Kein Amt mehr für Sohn des Medi-Trainers

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Bewährtes Team: Auch wenn Kevin Koch (rechts) kein formelles Amt mehr bei Medi Bayreuth ausübt, wird er für Vater Michael (links) ein wichtiger Berater bleiben. Foto: Peter Kolb Foto: red

Nach nur einer Saison ist das Engagement von Kevin Koch als Teammanager bei Medi Bayreuth schon wieder zu Ende. Der Sohn von Trainer Michael Koch wird zwar weiter beratend für seinen Vater tätig sein, wie er es schon seit vielen Jahren war, aber kein offizielles Amt mehr beim Bundesligisten ausüben.

 
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Nach Auskunft von Carl Steiner gab es ein beiderseitiges Interesse, die Zusammenarbeit nicht mehr wie bisher fortzusetzen. „Für den Verein hat es zu wenig gebracht“, sagt der Aufsichtsratsvorsitzende. „Aber auch für ihn war es nicht das, was er sich vorgestellt hatte. Er will näher an den Bereich der Spieler, an den eigentlichen Sport.“ Für die kommende Saison liege die Position „auf Eis“, aber das bedeute nicht unbedingt, dass sie dauerhaft unbesetzt bleibt: „Für die mittelfristige Entwicklung brauchen wir schon noch einen Verantwortlichen im Bereich Sport.“

Ein Fehlverhalten sei Kevin Koch nicht vorzuwerfen: „Gar nicht“, betont Steiner. Gerüchte von unangemessenem Umgang des Teammanagers mit Spielern, die im Zusammenhang mit dem plötzlichen und überraschenden Abschied des nachverpflichteten Spielmachers Jason Brickman aufgekommen waren, könne er nicht bestätigen: „Davon weiß ich nichts, und so etwas ist mir auch nicht zu Ohren gekommen“, sagt der Aufsichtsratsvorsitzende. „Mit der Entscheidung hat es jedenfalls nichts zu tun.“ Steiner sieht daher auch keinen Grund, warum die Trennung vom Sohn das Verhältnis zum Vater beeinträchtigen sollte: „Wir haben diese Frage miteinander besprochen, und ansonsten arbeiten wir täglich zusammen wie gehabt“, beschreibt er den Kontakt zu Trainer Michael Koch.

Auch an der langjährig bewährten beratenden Tätigkeit von Kevin Koch für seinen Vater müsse sich nichts ändern. Anfang Juli werde der Junior mit dem Medi-Coach in die USA fliegen, um bei der NBA-Sommerliga in gewohnter Weise gemeinsam mögliche Neuzugänge für die Bayreuther Mannschaft zu beobachten. „Wir werden auch seine Kosten erstatten“, sagt Steiner, „Er reist nur eben nicht im ausdrücklichen Auftrag des Vereins“.

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