Arschlochhausen gibt es eigentlich gar nicht. Eigentlich. Aber für drei Tage im Jahr gräbt das selbst ernannte Königreich die Kerwa aus. Dann wird gefeiert - und das bereits im 25. Jahr - gefühlt irgendwo im Nirgendwo unweit der Landkreisgrenze Bayreuth/Kulmbach, im Bermudadreieck zwischen Altenplos, Neuenplos und Dreschenau. Verschwunden sind hier tatsächlich schon vereinzelte Kirchweihgäste, aber meistens nur über Nacht. "Da ist öfter jemand die Böschung runtergefallen", erzählt Dominik Netsch und deutet in Richtung des Geländers, das sich an der unteren Seite des abfallenden Grundstücks entlangzieht: "Deswegen haben wir das irgendwann hingebaut."