Inteview mit Bürgermeister Karl-Willi Beck Warum Wunsiedel den Schneeberg will

Von Andreas Gewinner
Schneeberg Film Fichtelberger aus der Luft von Michael Jahreis foto: nk Foto: red

Zehn Kaufinteressenten wollen den Schneeberggipfel mit dem Turm und den ehemaligen Bundeswehrbauten. Einer davon ist die Stadt Wunsiedel. Wir fragten Bürgermeister Karl-Willi Beck, warum.

 
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Wieso will die Stadt den Schneeberggipfel kaufen?
Karl-Willi Beck: Die Stadt will den Schneeberggipfel nicht für sich kaufen, wir wollen eine breite öffentliche Allianz dazu schmieden. Wir schauen besorgt auf die verteidigungspolitischen Trümmer auf dem Gipfel des Schneeberges. Wir haben mit der ehemaligen Bundeswehrkaserne in Wunsiedel ein Anschauungsobjekt, die in privatem Besitz ist und wo nichts entwickelt wird, eine Immobilie, die zeigt, was passieren kann bei einem privaten Käufer.

Wer soll/würde sich am Kauf noch verbindlich beteiligen?
Beck: Ich werde werben, dass der Landkreis wie auch andere Kommunen mit ins Boot kommen. Auch Nachbarkommunen des Schneebergs. Wir wollen die Speerspitze einer kommunalen Allianz sein. Der Schneeberg ist auch breitbandmäßig eine wichtige Schaltstelle, bei der der öffentliche Zugang gewährleistet sein muss. Die Wunsiedler Stadtwerke sind ja auch in der Telekommunikation tätig

Haben Sie schon Zusagen?
Beck: Nein, aber ich habe schon positive Gespräche geführt, darunter auch mit dem Landrat von Wunsiedel

Wunsiedel hat in der Vergangenheit schon mehrere Immobilien in der Innenstadt gekauft und hat hohe Schulden. Wie viel will sich die Stadt den Kauf kosten lassen?
Beck: Wir haben über den Preis noch gar nicht gesprochen und werden das auch nicht öffentlich tun. Dazu muss man auch erst mal wissen, wie die Wirtschaftlichkeit der bestehenden Verträge mit Funkbetreibern ist und wie die Unterhaltslast für den Turm aussieht. Die Angaben im Verkaufsexposé reichen dazu nicht aus.

Foto (Archiv): Gewinner

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