Ende Oktober platzte die Bombe: Wegen der wirtschaftlichen Lage und mangelnder Unterstützung durch die Stadt Coburg stoppt die Firma Brose millionenschwere Investitionen. Viele glauben, dass die Ursachen dafür wesentlich tiefere Hintergründe haben. Die Neue Presse hat sich mit Ferdinand Dudenhöffer unterhalten. Der 72-Jährige – oft wird er als „Autopapst“ bezeichnet – ist promovierter Wirtschaftswissenschaftler und Deutschlands bekanntester Autoexperte. Unter anderem arbeitete er für Opel, Porsche und Peugeot. Als Dozent war Dudenhöffer an Hochschulen in Gelsenkirchen, Duisburg und St. Gallen tätig. Seit 2020 leitet er das privatwirtschaftliche CAR-Center Automotive Research in Duisburg. Die Probleme „löst Brose nicht dadurch, indem alle sechs Monate der Geschäftsführer ausgewechselt wird“, meint Dudenhöffer.