In Presseck Die letzte Industriebrache verschwindet

Klaus Klaschka
Nachdem die Industriebrache an der Fabrikstraße ausgeräumt ist, wird sie jetzt endgültig abgerissen. Foto: KK

Was soll aus dem Gelände der alten Webotex und der früheren Schuhfabrik Ott werden? Die Gemeinderäte wollen am Rande des Ortszentrums jetzt doch keine Parkplätze.

 
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Wahrscheinlich schon ab Ende dieser Woche wird der Bagger mit dem Abriss der letzten Industriebrache in Presseck beginnen, teilte Bürgermeister Christian Ruppert (CSU) dem Gemeinderat am Dienstagabend mit.

Mit Vorsicht und auch mit einigem Aufwand ist mittlerweile das teils einsturzgefährdete Gebäude des ehemaligen Getränke Müller beziehungsweise Webotex ausgeräumt. Nicht nur alle möglichen hinterlassene Gegenstände sind ausgeräumt, sondern auch Asbest belastete Materialien, Heizöl und Öltanks mussten gesondert entsorgt werden. Die teilweise Sperrung der Fabrikstraße ist bereits vorbereitet.

Für neue Firmen weiter offen

Mit der künftigen Gestaltung des Webotex-Areals wie auch mit der des bereits abgerissenen Gebäudes der vormaligen Schuhfabrik Ott in unmittelbarer Nähe beschäftigte sich der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung. Von der ursprünglich angedachten Anlage von Parkplätzen auf dem Gelände der Schuhfabrik hat der Gemeinderat bereits im vergangenen Jahr Abstand genommen; am Rand des Ortszentrums werden keine 30 Parkplätze gebraucht.

Stattdessen soll das Gelände beider ehemaliger Industriebrachen im Zusammenhang lediglich auf einfache Weise begrünt werden. Ein paar Bäume werden gepflanzt, Bänke und ein Fitness-Gerät werden aufgestellt und ein wassergebundener Weg soll sich durch das Gelände schlängeln. Reinhard Baar (FW) regte zudem ein Freiland-Schach an und Gerd Leinfelder (SPD) bestand auf einen Wasser- und Stromanschluss.

Generell soll das gesamte Gelände jedoch für eine mögliche Ansiedlung von neuen Firmen nach wie vor vorgehalten bleiben. Denn weitere Freizeitanlagen wird Presseck nicht brauchen, sobald das umfangreiche Demografie- und Freizeit-Projekt „Naturerlebnis Wäldla“ umgesetzt ist.

Eisstockbahn fürs ganze Jahr

Für ein Teilprojekt – eine Ganzjahres-Eisstockbahn am Gelände des TSV – vergab der Gemeinderat die Arbeiten für 122 000 Euro. Das sind 16 000 Euro mehr als die ursprüngliche Kostenberechnung, denn die Bahn wird nun nach den Vorgaben des Sportverbandes länger werden, außerdem wird sie zwischen zwei Baumreihen höher gesetzt, um die Wurzeln nicht zu beeinträchtigen.

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