Kurse über das Kräuterdorf hinaus
Wieder dabei ist chinesische Meditations- und Bewegungstechnik „Qigong“, mit der Körperfunktionen und Psyche in Einklang gebracht werden sollen. Die Übungen finden auf Anfrage am Nageler See statt.
Ab April lädt das Kräuterdorf dann zur Barfuß-Challenge ein. Ohne Schuhe geht es durch Sand, Gras, Matsch und Wasser. Muskulatur und Immunsystem werden gestärkt, sogar die eigene Körperhaltung soll damit verbessert werden.
Wenn ab Mai die Tage wieder länger und vor allem wärmer werden, erwacht die Pflanzenwelt endgültig aus ihrem Winterschlaf. Damit fällt auch der Startschuss für die altbekannten Wildkräuterwanderungen unter Leitung der zertifizierten Kräuterführerinnen. Diese führen die Gäste nicht nur durch den Kräutergarten in Nagel, sondern zeigen ihnen auch die vielfältige Welt der Nutzpflanzen rund um den Nageler See. Die Wanderungen dauern in etwa zwei Stunden, eine kleine Verkostungsrunde gibt es obendrein. Wer mehr über die Zubereitung erfahren möchte, kann einen Blick in die Wildkräuterküche von Sonja Brunner-Rosner werfen. Die Kräuterführerin erklärt hier, wie man leckere Dips und Aufstriche aus den Pflanzen herstellt. Bei einer Brotzeit kann man sich vor Ort von den Kochkünsten überzeugen.
Großes Interesse an Ausbildung im Kräuterdorf
Parallel dazu findet vom späten Frühjahr an bis in den Herbst hinein wieder die Ausbildung zur Wildkräuterführerin statt. Dafür anmelden kann man sich jedoch nicht mehr. „Die Ausbildung ist schon seit Langem ausgebucht. Wir nehmen nicht mehr als 15 Teilnehmer, da wir großen Wert auf eine persönliche Atmosphäre legen. Die Ausbildung findet alle zwei Jahre – im Wechsel mit dem Kräuterfest – statt. Sie geht von April bis Oktober mit anschließender Prüfung“, erklärt Bauer. Über personelle Engpässe im Kräuterdorf müssen sich die „Herberia“ also vorerst keine Gedanken machen.