Bestandsreste alter Wälder erhalten
BN-Landeschef Hubert Weiger betonte, dass man sich bei den Vorschlägen ausschließlich auf Flächen in öffentlichem Besitz konzentriert habe. Privatwälder seien nicht betroffen. Bayernweit umfasst die Liste fast 50 Einzelmaßnahmen mit einer Gesamtfläche von rund 88.000 Hektar. Insgesamt wächst im Freistaat auf etwa 2,5 Millionen Hektar Wald. Es gehe darum, kleine Naturwaldreservate auszuweisen, um die letzten Bestandsreste alter Wälder zu erhalten, erklärte Weiger. In bewirtschafteten Wäldern betrage die Artenvielfalt nur ein Drittel von der in einem Naturwald. Bayern solle mit der Ausweisung dem Vorbild anderer Bundesländer folgen. Gegenwärtig seien nur drei Prozent der öffentlichen Waldfläche als Naturwälder geschützt. Vor allem in Nord- und Ostbayern gebe es kaum noch größere naturnahe Waldgebiete, umso wichtiger sei der Schutz der wenigen verbliebenen.