In Bayern Einheitlicher Landestarif für Bus und Bahn erst in fünf Jahren

Jürgen Umlauft
Bus, Bahn – wann kommt das einheitliche Ticket? Foto: dpa/Uwe Anspach

Ein Ticket für alles? Das wird er in Bayern erst 2027 geben. Das sorgt für Kritik.

 
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Der von der bayerischen Staatsregierung versprochene einheitliche Landestarif für Busse und Bahnen in Bayern wird frühestens im Jahr 2027 Wirklichkeit werden. Als Zwischenschritt soll es aber bereits vorher Verbesserungen beim „Bayern-Ticket“ geben. Das teilte der im Verkehrsministerium zuständige Josef Rott im Verkehrsausschuss des Landtags mit.

Im Endausbau soll es dann einen bayernweit gültigen Dachtarif geben, mit dem Fahrten von A nach B über Landkreis- und Verkehrsverbundsgrenzen hinweg gebucht werden können. Dieser soll billiger sein als die aktuell nötige Addition aus mehreren Tickets. Heftige Kritik an der Umsetzung des Projekts äußerte der Ausschussvorsitzende Sebastian Körber (FDP). Diese sei vom zeitlichen Ablauf her „indiskutabel lang“, sagte der Abgeordnete aus Forchheim. Zudem handle es sich um kein Gesamtkonzept, weil Carsharing- oder Fahrrad-Angebote am Zielort nicht integriert würden.

Auch die Kulmbacher Abgeordnete Inge Aures (SPD) nannte den Fortschritt „nicht zufriedenstellend“. Sie vermisste über einen einheitlichen Landestarif hinaus Pläne für die notwendige Vertaktung der Bus- und Bahnangebote. Dagegen sprach Jürgen Baumgärtner (CSU) von einem „guten und ausgereiften Konzept“.

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