Im Landkreis Kulmbach Storchennest kommt auf die Kirche

Klaus Klaschka
In Melkendorf haben die Störche einen ihrer Horste neben der Kirche. Foto: Weber

Viele Gemeinden hätten gern einen: Der Storch ist beliebter denn je. In Rugendorf haben sie nun einen ungewöhnlichen Platz für ein Nest gefunden.

 
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Rugendorf - Weil ein Storch nicht nur schön anzuschauen, sondern in jeder Gemeinde auch ein Stück Tierschutz samt gemeinsamer Identifikation bietet, bemühten sich viele Gemeinden inzwischen um die Tiere. In Rugendorf scheint nun ein Platz für ein Storchennest gefunden zu sein. „Als einzige Möglichkeit bietet sich dafür das Dach der Kirche an“, teilte Bürgermeister Gerhard Theuer dem Gemeinderat in der Sitzung am Montagabend mit. Das sei das Ergebnis einer Ortsbesichtigung mit Vogel-Fachleuten. Bei weiteren angedachten Standorten seien Stromleitungen zu nah.

Die letzte Entscheidung dafür liege aber in den Händen des Kirchenvorstands als Hausherr der St.-Jakob-und-St.-Erhard-Kirche. Dieser stehe dem Ansinnen positiv gegenüberstehe, berichtete Gemeinderätin Sandra Zeitler aus dem Kirchenvorstand. Die Statik des Kirchenschiffs sei bereits untersucht und für geeignet befunden worden.

Einstimmig hatte sich der Gemeinderat bereits im August 2021 auf Anregung von Gemeinderat Johannes Heyl dafür ausgesprochen, einen geeigneten Platz für ein Storchennest in Rugendorf zu finden, nachdem auf der Kirche und dem danebenliegenden Schloss elf Störche gesichtet worden waren. „Zwei Elternpaare mit ihrem Nachwuchs“ vermutete Heyl. Es scheine so, „dass die Eltern ihren Nachwuchs weiter ins Tal hinter Untersteinach und Stadtsteinach entlang der Fränkischen Linie führen, um ihn dann dort zum Brüten im nächsten Jahr zu animieren.“ Klaus Klaschka

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