HWK-Berufsmessen Jugend zeigt Interesse am Handwerk

red

Die Berufsmessen des Handwerks zogen am Wochenende zahlreiche junge Besucher nach Bamberg, Coburg und Bayreuth. Allein dort waren es über 500. Die oberfränkische Handwerkskammer wertet die Veranstaltungen als vollen Erfolg.

 
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Matthias Graßmann, Präsident der Handwerkskammer (HWK) für Oberfranken, zog eine durchweg positive Bilanz der „Berufsmessen des Handwerks“, die am vergangenen Samstag zeitgleich in den Bildungszentren Bayreuth, Bamberg und Coburg der HWK stattgefunden haben. „Wir sind sehr zufrieden – unsere Berufsmessen des Handwerks wurden super angenommen, unsere Betriebe, die Teams in den Bildungszentren und unsere Partner haben viele gute Gespräche geführt. Das war unser Ziel.“ Gerade der Ansatz, dass Eltern und Jugendlichen gemeinsam vor Ort sind und sich zusammen informieren können, habe hervorragend funktioniert.

Zur gleichen Einschätzung kam HWK-Geschäftsführer Bernd Sauer: „Die Messen waren der erhofft starke Auftritt des oberfränkischen Handwerks.“ Bereits vor der Ausrichtung der Berufsmessen hatte der Geschäftsführer als Ziel ausgegeben, dass die Jugendlichen und die Eltern nach dem Besuch ein klares Bild des Handwerks und der Möglichkeiten haben sollte. „Das haben wir geschafft.“

Insgesamt kamen laut Angaben der Handwerkskammer mehr als 2500 Besucherinnen und Besucher zu den drei Messen. Allein in Bayreuth zeigten mehr als 500 Jugendliche Interesse an einer Karriere im Handwerk und ließen sich von Handwerkerinnen und Handwerkern und Beraterteams der HWK, der Schulen und der Agentur für Arbeit intensiv beraten.

„Das ist eine enorm gute Resonanz“, bilanzierte Sauer. „Die Zahlen beeindrucken vor allem vor dem Hintergrund, dass wir im Bildungszentrum Hof keine eigene Berufsmesse organisieren konnten. Die Modernisierung und der Teilneubau werden dort erst im kommenden Jahr beendet sein.“ In Hof habe sich das Handwerk in diesem Jahr daher gemeinsam bei der Ausbildungsmesse in der Freiheitshalle präsentiert. „Auch von dort wurde uns nur positives Feedback zurückgespielt.“

Bei den „Berufsmessen des Handwerks“ präsentieren Innungen und Betriebe die Ausbildungsberufe und Karrieremöglichkeiten im Handwerk. Vor Ort können interessierte Schülerinnen, Schüler und deren Eltern mit Ausbildungsmeisterinnen und -meistern von Betrieben und der Handwerkskammer, und vor allem auch mit Auszubildenden, die gerade ihre Lehre absolvieren, ins Gespräch kommen.

Abgerundet wird das Informationsangebot durch individuelle Beratungsmöglichkeiten durch das Team Nachwuchswerbung der HWK, die Berufsschulen und die Agentur für Arbeit. Diese beantworten allgemeine Fragen zur beruflichen Bildung, einer Ausbildung und weiterer Karrierewege.

„Bei Gesprächen bleibt es natürlich nicht, im Handwerk kann man sich immer auch praktisch ausprobieren und in Berufe hineinschnuppern“, sagt HWK-Geschäftsführer Dr. Bernd Sauer. Im direkten Austausch mit den Handwerkern und Handwerkerinnen wurden an vielen Ständen direkt Praktika vereinbart. Diese sind laut HWK ein wichtiger Meilenstein vor der Entscheidung für eine Ausbildung und für einen Betrieb.

Die handwerksspezifischen Berufsmessen werden von der Handwerkskammer gemeinsam mit den jeweiligen Kreishandwerkerschaften und den Innungen vor Ort organisiert. An der Organisation der Messe in Bayreuth hatten sich beispielsweise die Kreishandwerkerschaften aus Kulmbach und Bayreuth beteiligt.

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