Huml hatte im Mai Vertreter des Bayerischen Hebammen-Landesverbandes, der Landesärztekammer, der Kassenärztlichen Vereinigung, der Krankenhausgesellschaft, der Arbeitsgemeinschaft der Krankenkassenverbände sowie des Landkreis-, Bezirks-, Städte- und Gemeindetages an einen Tisch geholt. «Dabei wurde deutlich, dass die Herausforderungen vielschichtig sind - im stationären, ambulanten, aber auch finanziellen Bereich», sagte sie nun.
Ergebnisse im kommenden Jahr
Die Zahl der Hebammen und Entbindungspfleger in Bayern ist den Angaben zufolge seit dem Jahr 2004 von 2400 auf über 3600 im Jahr 2014 gestiegen. «Einen Mangel an Hebammen können wir rein zahlenmäßig also nicht feststellen», sagte Huml. Deshalb habe sie eine umfassende Studie zur Hebammenversorgung in Bayern in Auftrag gegeben. Dabei soll es vor allem darum gehen, in welchen Bereichen die Hebammen tätig sind und wie sie in Bayern verteilt sind.
«Wir werden auch Familien befragen, wie sie die Hebammenversorgung in Bayern bewerten. Und auch die Hebammen selbst kommen zu Wort», sagte Huml. Deren Beteiligung sei sehr wichtig, «denn nur so können wir ein umfassendes Bild über die geburtshilfliche Versorgung in Bayern gewinnen und die richtigen Schlüsse ziehen». Die Auswertung der Studie soll im Frühjahr 2018 abgeschlossen sein.
dpa