Landrat Hübner verspricht: „Die Architekten wissen das und man ist im Gespräch.“ Immerhin: Geplant wird schon und zwar vom gleichen Dresdener Büro, das auch die Sanierung der Bayreuther Realschule vorbereitet. Der Zweckverband stellt dafür in diesem Jahr 500.000 Euro zur Verfügung.
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Apropos Chemie-Unfall: Dass der den Zweckverband durch den Einsatz diverser Feuerwehren 33.000 Euro gekostet hat, ärgert die Schulleiterin. Wer der Rettungsleitstelle einen Chemieunfall melde, setze damit eine Maschinerie in Gang, die nicht mehr aufzuhalten sei, kritisiert Scharfenberg. Etwa 200 Rettungskräfte wurden damals alarmiert. Selbst Einsatzkräfte, sagt Landrat Hübner, hätten das im Nachhinein für Übertrieben gehalten. Scharfenberg sagt: „Möglicherweise hätte ein Sack Katzenstreu gereicht. Bevor ich die Feuerwehr rufe, werde ich künftig erstmal selbst nachschauen.“ Hübner warnt: Wie eine seltene Chemikalie reagiere, könnten Laien gar nicht einschätzen.
Der Chemieunfall ist einer von drei Brocken, die dem Zweckverband im vergangenen Jahr ungeplante Mehrausgaben von über 200.000 Euro beschert haben. Weil auch 74.000 Euro mehr als geplant für den Gebäudeunterhalt und ebenso viel mehr für die Schülerbeförderung am Nachmittag angefallen sind, aber das den Verbandsräten niemand genau erklären konnte, strichen sie die vorgesehen Billigung der Mehrausgaben vorerst von der Tagesordnung.