Hoferin bei Olympia Gebhardt steht im Halbfinale

Das deutsche Flaggschiff, der Kajak-Vierer mit Melanie Gebhardt (Zweite von links) sowie Sabrina Hering-Pradler, Jule Hake und Tina Dietze. Foto:  

Die erste Hürde ist genommen: In der Nacht startet die Hofer Kanutin Melanie Gebhardt mit dem Kajak-Vierer bei Olympia. Das Resultat macht Hoffnung.

 
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Tokio/Hof - In den frühen Morgenstunden des Freitags dürften in Hof so manche TV-Geräte geflimmert haben: Denn mit Melanie Gebhardt kehrte nach über einem halben Jahrhundert eine Hoferin zurück auf die größte Sportbühne – den olympischen Spielen. Die Kanutin bestritt kurz nach 3.30 Uhr deutscher Zeit in Tokio den Vorlauf mit dem Kajak-Vierer. Mit Erfolg, denn deutsche Boot kam als zweites Boot hinter Polen mit einer Zeit von 1:34.681 ins Ziel. „Unser Ziel war es, ohne Umwege in das Semifinale zu kommen“, heißt es in einer Mitteilung des Deutschen Kanu-Verbands nach dem laufen. Der Vierer mit Sabrina Hering-Pradler, Melanie Gebhardt, Jule Hake und Tina Dietze wird mit den Worten zitiert: „Wir freuen uns, dass wir das umsetzen konnten und Kräfte sparen. Jetzt müssen wir noch zwei drei Schrauben drehen, dass wir morgen noch besser sind.“ Denn auf der Strecke sei es teilweise etwas holprig gewesen, weshalb die deutschen Frauen hektisch geworden seien. Auch, „weil die anderen auch so gut gefahren sind. Da müssen wir in den nächsten Läufen einfach mehr bei uns bleiben und uns auf uns selbst konzentrieren.“ In der Nacht auf Samstag startet der Kajak-Vierer – vom Verband als „Flaggschiff“ bezeichnet – erst im Halbfinale (gegen 3 Uhr deutscher Zeit) und im Falle einer Qualifikation gegen 5 Uhr im Finale. Experten rechnen dem deutschen Boot durchaus Chancen auf eine Medaille aus.

Wie die Olympia-Nacht für Melanie Gebhardt läuft, lesen Sie bei uns in einem Live-Blog.

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