Nistplatz gehämmert
Ein Spechtloch in einem Baum führt dazu, dass dieser nicht angerührt werden darf. Das ist naturschutzgesetzlich vorgeschrieben. Alle anderen Bäume im Umkreis von etwa 30 Metern auch nicht. Zum einen, weil ein Specht etwa acht Jahre braucht, um sich einen Nistplatz zu hämmern, zum anderen, weil diese Baumhöhlen auch anderen geschützten und seltenen Tieren einen Unterschlupf bietet. Seien das Insekten, Fledermäuse, Bilche, wie etwa den Siebenschläfer, Haselmaus oder Gartenschläfer. Tiere, die alle Höhlen wollen und sich kurzfristig als Untermieter, wenn der Specht wieder weg ist, hier einquartieren. Weshalb in 30 Metern Umkreis auch keine Bäume gefällt werden, erklärt Pirner so: "Stellen Sie sich vor, die Jungen schlüpfen und machen ihre Flugversuche. Und der Baum steht alleine im Wald. Dann kann es ganz schnell passieren, dass ein Greifvogel vorbei kommt und dann ist der Jungvogel weg." Diese 30 Meter seien aber nicht vorgeschrieben. Man mache das hier, weil man der Meinung ist, dass die Vögel oder Fledermäuse einfach eine natürliche Deckung von den Bäumen außen herum bräuchten.