Hitzefrei an R1 und R2

Von  Andrea Pauly
ARCHIV - ILLUSTRATION - Schüler einer 2. Klasse laufen am 30.06.2015 in einer Grundschule in Dresden (Sachsen) an einer Tafel mit der Aufschrift "Hitzefrei" vorbei. Foto: Sebastian Kahnert/dpa (zu dpa: "Hitzefrei an NRW-Schulen - der Direktor entscheidet" vom 23.06.2016) +++(c) dpa - Bildfunk+++ | Verwendung weltweit Foto: red

Am R1 war am Montag um 11.10 Uhr Schluss, das R2 lässt die sechste Stunde ausfallen: Hitzefrei! An den Gymnasien der Stadt mussten die Schüler trotz Hochsommer-Temperaturen weiterpauken.

 
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Auch wenn es das Wort offiziell gar nicht gibt, geht es faktisch genau darum: Wenn es zu heiß zum Lernen ist, darf eine Schule den Unterricht vorzeitig beenden. Doch wie viel Hitze Schüler ertragen müssen, liegt allein im Ermessen der Schulleitung.

In der Alexander-von-Humboldt-Realschule (R1) ist die Entscheidung am Montagmorgen gefallen, die Kinder nach Hause zu schicken. "Es war vorige Woche schon sehr heiß in der Schule", sagt Schulleiterin Heike Gürtler. "Und über das Wochenende ist es noch heißer geworden."  Weil in manchen Klassenzimmern schon morgens früh bis zu 27 Grad herrschten, habe sich die Schulleitung "gezwungen gesehen", die Kinder am Vormittag gehen zu lassen. Wer nicht nach Hause gehen kann, hat die Möglichkeit, den offenen Ganztag zu besuchen - das Angebot wird aufrecht erhalten.

Am R2 entschied man sich daraufhin, die sechste Stunde ausfallen zu lassen, sagte Konrektorin Elke Zahn auf Nachfrage des Kuriers.

Wann der Unterricht ausfällt, entscheidet die Schulleitung, sagt Schulamtsdirektor Dr. Günter Roß. "Das Schulamt ist nicht involviert." Bei 40 Schulen seien die Bedingungen zu unterschiedlich: "Das sind ganz unterschiedliche Temperaturen und Gebäude."

apa

 

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