Im Abstiegskampf der vergangenen Saison hatte Bobic sogar Felix Magath aus dem Trainer-Ruhestand geholt. Es klappte, Hertha stieg nicht ab, weil die Berliner sich in der Relegation gegen Magaths Ex-Club Hamburger SV durchsetzten.
Hoffnungen wurden nicht erfüllt
Besserung versprachen sie sich von Schwarz - vor allem Bobic. Die Hoffnungen wurden beim Blick auf die Tabelle nicht erfüllt. Die Hertha belegt nach dem schwachen Jahresauftakt mit Niederlagen beim VfL Bochum (1:3), gegen den VfL Wolfsburg (0:5) und gegen Union nur Tabellenplatz 17. 14 Punkte aus 18 Spielen - viel zu wenig. Und das in einer Phase, in der die Hertha in einem Anteilsverkaufsgeschäft steckt mit einer US-amerikanischen Private-Equity-Gesellschaft. Das ebenfalls immer wieder für Misstöne und Spott sorgende Geschäfts-Verhältnis mit Geldgeber Lars Windhorst war mit viel Getöse zu Ende gegangen. Der neue Investor steht in den Startlöchern und dürfte ebenso wie auch die Mannschaft mit größter Aufmerksamkeit die Vorgänge beobachten.
Trainer Schwarz kann sich - auch ohne Bobic - der Rückendeckung seiner Profis sicher sein. „Wir haben auch ein Riesenvertrauen in den Trainer“, sagte Kapitän Marco Richter nach der Derby-Niederlage gegen Union. „Es ist kein Geheimnis, dass er top zu uns passt. Ihm fehlen die Punkte genauso wie uns.“ Der „gemeinsame Weg“ gehe „hoffentlich“ weiter. Gemeinsam ist nun aber schon mal ohne Bobic.