Hausbesitzer möchten ungehinderte Zufahrt zu ihrem Garten – Bisher nur über Schulhof möglich Grund tauschen oder kaufen?

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Julia Mooßner und Benjamin Zeußel haben das Haus neben der Schule gekauft. Nun möchten sie eine ungehinderte Zufahrt zu ihrem Garten. Foto: Frauke Engelbrecht Foto: red

Grundstück dazu kaufen oder tauschen – das ist die Frage. Bei der Sitzung des Marktgemeinderates informierte sich darüber das Gremium bei einem Ortstermin.

 
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Julia Mooßner und Benjamin Zeußel haben das Mehrfamilienhaus neben der Grundschule gekauft. Die Zufahrt zum rückwärtigen Garten ist über den Weg, der zum Schulgebäude führt, möglich. „Hierfür hatte die Vorbesitzerin des Hauses eine persönlich beschränkte Dienstbarkeit“, sagt Bürgermeister Hans-Walter Hofmann (CSU). Diese werde bei Verkauf aber nicht automatisch übertragen. Außerdem habe er Bauchschmerzen, wenn Mooßner und Zeußel über Schulgrund fahren müssten. Er verstehe aber, dass das Paar eine dauerhafte Zufahrt haben möchte.

Parkplätze ausweisen

Mooßner gab zu bedenken, dass sie nur morgens und abends auf dem Arbeitsweg über den Schulgrund fahren würden. „Wir sind da nicht, wenn Unterricht ist“, betonte sie. Eine Zufahrt zum Garten wäre aber wichtig für sie, da sie dort auch einen Carport errichten wollen. Einen Grundtausch schlug Georg Cramer (FWG) als Lösung vor - das gemeindliche Eckgrundstück gegen den dahinterliegenden Garten von Mooßner/Zeußel. So wäre für das Paar eine Zufahrt von weiter unten möglich. Außerdem hätte die Gemeinde weiter Grund, den sie bei Bedarf als Parkfläche ausweisen könne. Bisher werde auf dem Eckgrundstück der Randstreifen beispielsweise an Gregori von Besuchern genutzt. Auch Bürgermeister Hofmann unterstrich: „Es schadet nicht, wenn man ein paar Parkplätze hat.“ Die Lösung des Grundtausches befürworte er, weil so die Gartenzufahrt von Mooßner/Zeußel weg vom Schulhof wäre. Auch Thorsten Held (CSU) sprach sich dafür aus, einen Streifen für mögliche Parkplätze einzuplanen.

Felsenkeller unter dem Grundstück

Manfred Kohler (CSU) stellte den Parkplatzbedarf in Frage. „Gregori ist alle zwei Jahre und dafür dann drei Parkplätze auf Dauer einplanen?“ Winfried Huttarsch (FWG) erinnerte daran, dass unter dem Eckgrundstück ein Felsenkeller liege, der zwar aufgefüllt, aber nicht verfestigt sei.

Im Laufe des Ortstermins kam schließlich noch der Vorschlag, ob Mooßner/Zeußel das Eckgrundstück ganz erwerben wollen. So könnten sie die hintere Zufahrt über den Schulgrund zum Garten schließen und eine zum vorderen Grundstück auf Höhe der gegenüberliegenden Garagen errichten. Die Verwaltung soll diese Variante nun prüfen und mögliche Preise ermitteln.

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