Eine souveräne Vorstellung lieferten die Füchse Berlin in Malmö ab. "Das war ein sehr zufriedenstellender Auftritt, wir haben unsere Hausaufgaben gemacht", lobte Manager Bob Hanning. Hans Lindberg war mit neun Toren bester Werfer beim Hauptstadt-Club. Der Erfolg war zugleich beste Werbung für den erhofften Zuschlag bei der in den kommenden Tagen anstehenden Vergabe des Final-Four-Turniers im Mai 2020 durch die EHF.
Auch der SCM war in Polen voll auf der Höhe - allen voran Musche. Der Linksaußen, der von Bundestrainer Christian Prokop zuletzt nicht für die beiden Länderspiele gegen Kroatien nominiert worden war, traf 13 Mal für den dreimaligen EHF-Cup-Sieger. Magdeburgs Trainer Bennet Wiegert war entsprechend zufrieden: "Wir sind mit dem Ergebnis relativ glücklich. Der Sieg ist auch in der Höhe verdient und gibt uns Sicherheit für das Spiel gegen die Füchse Berlin." Das Ost-Derby steigt am Donnerstag.
Mehr Mühe als erwartet hatte die MT Melsungen bei ihrer Rückkehr auf das internationale Handball-Parkett nach 931 Tagen. Gegen Piräus verspielten die Nordhessen, für die Yves Kunkel und Dimitri Ignatow jeweils neunmal trafen, einen zwischenzeitlichen Acht-Tore-Vorsprung (21:13/33.) und damit eine noch bessere Ausgangssituation für das Rückspiel am kommenden Sonntag in Griechenland. "Ich hatte das Gefühl, nach dem 21:13 hat jeder einen Schritt weniger gemacht", kritisierte MT-Trainer Heiko Grimm. "So etwas ist fahrlässig!"