Gute Kunde für die Anlieger der Kläranlage in Mistelbach: Seit Mitte September wird die Druckleitung nach Bayreuth verlegt, durch die künftig die Abwässer der Verwaltungsgemeinschaft entsorgt werden. Nach dem Anschluss wird die Kläranlage stillgelegt.
Mistelbach - In den Monaten November und Dezember müssen Verkehrsteilnehmer auf der Staatsstraße 2163, zwischen Gut Geigenreuth und Mistelbach, mit Behinderungen rechnen. Wegen der Verlegung einer Druckleitung im Entwässerungsgraben neben der Staatsstraße muss diese abschnittsweise halbseitig gesperrt werden.
Sanieren der eigenen Kläranlage oder Anschluss an das Abwassersystem der Stadt Bayreuth? Diese Frage entschieden die Vertreter der Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Mistelbach zugunsten des Anschlusses an Bayreuth (der Kurier berichtete). Nach einem Jahr Planung haben die Bauarbeiten Mitte September begonnen. Beginnend bei der Kläranlage haben Mitarbeiter der Firma Dechant in offener Bauweise die ersten Rohre der Druckleitung verlegt. Die Trasse führt entlang des Radwegs bis zur Brücke über den Herrmannsbach, der die Gemarkungsgrenze der Gemeinde Mistelbach darstellt. Im Anschluss wird die Leitung unter dem Bach hindurch verlegt, sagt Bauleiter Christian Sünkel, bevor sie in geschlossener Bauweise, im sogenannten Spülverfahren, unter dem Radwegedamm auf die gegenüberliegende Seite der Staatsstraße geführt wird. Ab hier verläuft die Trasse im Entwässerungsgraben der Staatsstraße bis zum Übergabepunkt bei Gut Geigenreuth.
Müssen sich bisher Radfahrer und Fußgänger auf dem Radweg an den Baumaschinen vorbeidrängeln, ist ab Anfang November der Verkehr auf der Staatsstraße betroffen. Dann werde die Straße abschnittsweise einseitig gesperrt, sagt Sünkel, und der Verkehr mittels einer Ampelregelung an der Baustelle vorbeigeführt. Der Bauleiter rechnet damit, dass die Bauarbeiten entlang der Staatsstraße bis kurz vor Weihnachten abgeschlossen sind.
Die Arbeiten an der Druckleitung werden sich hingegen bis Ostern 2022 hinziehen. Es müssen bis dahin noch mehrere Schächte gesetzt und Kabel eingezogen werden, sagt Sünkel, bevor der Anschluss an die Kläranlage in Mistelbach fertiggestellt wird.
