Und wenn ihrem Schützling das auch am Samstag gelingen sollte, wäre Varfolomeev endgültig im Gymnastik-Olymp angekommen. Denn fünfmal Gold bei einer einzigen WM, das gelang in den vergangenen sechs Jahrzehnten nur Sportlerinnen aus Russland, der Ukraine und Bulgarien. Selbst der Turn-Weltverband FIG beschrieb den aktuellen Siegeszug der fünffachen Deutschen Meisterin euphorisch als „Beginn einer neuen Ära.“
Als „nervenstark und cool“ pries DTB-Sportdirektor die Auftritte von Varfolomeev und auch von Margarita Kolosov aus Potsdam, die mit Rang zehn in der Qualifikation einen zweiten Olympiastartplatz für den DTB erkämpfte. Stärken, die in Paris noch wichtiger werden könnten, falls die aktuell noch ausgeschlossene russische Konkurrenz dort wieder auf die Wettkampffläche gehen darf.