Dosenwerfen, Kinderschminken
Kaum sind die Präsentationen vorbei, stürmen Kinder auf die Wiese und zu den Spielstationen: Dosenwerfen, Kinderschminken und noch viel mehr begeistern sie. Währenddessen unterhalten sich ihre Eltern mit Bekannten, die auch sie entdeckt haben, essen Eis, oder trinken Kaffee. Unter ihnen ist auch Tanja Herlitz. Sie ist zum ersten Mal mit ihrem Sohn bei Gregori, war aber als Kind selbst auch oft auf dem Schlossberg. Spontan fällt ihr nichts ein, dass sich seit ihrer Kindheit geändert hat. „Nur, dass es jetzt Getränke für die Kinder gibt, wenn sie nach dem Marsch oben ankommen.“ Begeistert ist sie von Tanja Engelbrecht: „Das hat sie toll gemacht.“
Gregori war schon immer dienstags
Kritische Stimmen, die vorschlagen, Gregori auf einen Samstag zu verlegen, kann sie nicht nachvollziehen. „Gregori war schon immer dienstags. Unter der Woche passt.“ Mandy Batschkat ist mit ihrer Familie erst vor acht Jahren nach Pegnitz gezogen. Fünfmal war sie inzwischen mit ihrem Nachwuchs beim Kinderfest. Dienstags habe sie sowieso immer frei, weshalb es für sie kein Problem sei, für Gregori frei zu bekommen. Dass es für viele arbeitstechnisch leichter wäre, wenn Gregori samstags stattfände, kann Kerstin Herlitz gut nachvollziehen. Mit ihrem Sohn ist sie zum zweiten Mal beim Fest, sie selbst war als Kind aber auch schon dabei.
Stimmung auf dem Schlossberg ist gut
Obwohl es vor Jahren mehr Leute gewesen seien, sei die Stimmung auf dem Schlossberg gut. In Personalunion sind drei der vier Helfer des Roten Kreuzes vor Ort: Zwei von ihnen als Eltern, einer als Opa. Christian Vogl und Martina Neubig waren auch schon als Kinder da und freuen sich, dass ihr Nachwuchs jetzt an einem Brezenbaum klettern kann. „Das gab es früher nicht. Dafür hatten wir eine Losbude“, erinnert sich Vogl. Warum Gregori auf einen Samstag verlegt werden sollte, kann er nicht nachvollziehen: „Das konnte man sich früher einrichten, warum sollte es dann jetzt nicht mehr gehen?“, fragt er.
Ehrenamtliche Helfer
Er kann sich nicht vorstellen, dass samstags mehr Leute kommen würden. Ehrenamtliche Helfer für den Rot-Kreuz-Dienst zu finden, sei nicht schwierig, sagt Neubig: „Im ersten Jahr ist man mehr beim Kind, aber das springt dann sowieso mit den Freunden rum, da kann man auch gleich arbeiten“, erklärt sie augenzwinkernd. Generell seien es wie in anderen Vereinen auch immer die Selben, die zum Helfen kommen. Und so werden die beiden vermutlich auch im kommenden Jahr Gregori-Dienst machen, was sie aber nicht stört. Sie sind ja trotzdem in der Nähe ihrer Kinder.