20 Unterschriften an einem Tag
Auch seine Mutter Rotraut Seifert, die gegenüber des Gebäudes wohnt, hätte Bedenken gehabt. Deshalb erstellte sie, bevor die Nachricht aus dem Rathaus kam, eine Unterschriftenliste gegen die geplante Spielhalle. „Innerhalb eines Tages haben 20 Anwohner unterschrieben.“ Sie habe den Anwohnern, die nicht in direkter Nachbarschaft des Grundstückes leben, eine Stimme geben wollen. Die Liste habe sie bereits im Rathaus abgegeben.
Verführungspotenzial für Schüler
Und auch beim Gymnasium in der Nähe hätte eine Spielhalle Bauchschmerzen verursacht, wie der stellvertretende Schulleiter Rudi Mense erklärt: „Natürlich wären wir da nicht begeistert. Noch eine Spielhalle bei der Schule hätte uns nicht gefallen.“ Es gebe bereits den Kings Pub in der Nähe, nur eine Parallelstraße weiter. Er sehe ein gewisses Verführungspotenzial für bestimmte Schüler. „So etwas ist eine Einrichtung für Erwachsene, nicht für Jugendliche. Wir sind sehr froh, dass die Spielhalle nicht kommt.“
Zukunft ist offen
Wie es mit dem Gebäude weitergeht ist laut Bürgermeister Raab noch offen. Aufgrund der konstruktiven und kooperativen Gespräche mit der Eigentümerin und dem Antragsteller habe man vereinbart, gemeinsam auf die Suche nach einer Nachnutzung zu gehen.