Glockenweihe ist ein Jahrhundertereignis

Von Fritz Fürk
Anlässlich der Weihe der neuen Glocken für die Bergkirche fand am Sonntagvormittag in Kirchenthumbach ein imposanter Festzug vom Feuerwehrhaus über die Bahnhofstraße zur Pfarrkirche statt. Weihbischof Pappenberger segnete die Glocken⋌⋌Foto: Fritz Fürk Foto: red

Die Glocken sind geweiht. Jetzt können sie in den Zwiebelturm der Wallfahrtskirche Maria Zell gehoben werden. Es war ein großer Tag in der Pfarrei Mariä Himmelfahrt, als Weihbischof Reinhard Pappenberger den Glocken den kirchlichen Segen erteilte.

 
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Viele Gläubige waren gekommen, um Zeuge des seltenen Ereignisses zu sein. Pater Benedikt Röder sagte bei der Begrüßung, dass die zwei neue Glocken für die Bergkirche Mariazell im Mittelpunkt des Festgottesdienstes stehen. Nachdem der erste Guss der Marienglocke zunächst misslungen war, war die Freude groß, dass der zweite Guss dann geglückt sei.

„Klingende Denkmäler“

Pater Röder bezeichnete die Glocken als „klingende Denkmäler“, die an das große Jubiläum des vergangenen Jahres und an Röders Vorgänger Pfarrer Konrad Beierl erinnern sollen. Der konnte aus gesundheitlichen Gründen aber an der Feier nicht teilnehmen. Der Pfarradministrator dankte allen, die dieses Projekt mitgetragen haben, besonders den Mitgliedern der Kirchenverwaltung und des Pfarrgemeinderates. Besonders würdigte er die Beiträge der zahlreichen kleinen Spender, die zur Finanzierung der zwei Bronzeglocken beigetragen haben.

Glockenweihe im Jahr 1950

Die letzte Glockenweihe fand in Kirchenthumbach im Jahr 1950 statt. „Deshalb kann man in diesem Fall von einem Jahrhundertereignis im Leben der Pfarrgemeinde sprechen“, so der Geistliche.

Pater Benedikt bat Weihbischof Reinhard Pappenberger die Weihehandlung vorzunehmen. Anwesend war auch Frater Johannes Bosco, der die Aufgabe des Zeremoniars übernommen hatte. Bei der Weihe waren unter anderem auch Anne Utz von der evangelischen Kirchengemeinde und Bürgermeister Jürgen Kürzinger anwesend.

Dank an die Spender

Zwei Kinder, Hanna Helldorfer und der Ministrant Christof Weber, durften die Glocken anschlagen. Musikalisch ausgeschmückt wurde der Pontifikalgottesdienst von der Instrumental- und Gesangsgruppe „Augenblicke“, dem Kindersingkreis, Herbert Fraunhofer an der Orgel und der Blaskapelle Kirchenthumbach.

Auch der Sprecher des Pfarrgemeinderates, Siegfried Failner, bedankte sich für die großen und kleinen Spenden zur Finanzierung der neuen Glocken. 

Im Anschluss kam die Geselligkeit nicht zu kurz. Auf dem Turnerplatz ging ein Weißwurstfrühschoppen mit der Blaskapelle Kirchenthumbach unter Stabführung von Jürgen Böhme über die Bühne.