Getrübte Freude bei den Haspo-Damen

Gegen diesen Sprungwurf der Bayreutherin Loraine Hellriegel hatte die Dachauer Abwehr um Sarah Gramenz (rechts) nichts zu bestellen. Foto: Peter Kolb Foto: red

Die Damenmannschaft von Haspo Bayreuth (7.) besiegte in der Bayernliga den Tabellendritten ASV Dachau vor allem in der Höhe überraschend mit 37:29 (16:13), musste dabei jedoch den Ausfall von Katharina Schubert hinnehmen. Die Rechtsaußen verletzte sich bei einem unglücklichen Zusammenprall am Knie.

 
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„Wir haben heute gerade offensiv unser wohl bestes Saisonspiel abgeliefert“, zeigte sich Haspo-Trainer Matthias Starz mit der Leistung seiner Schützlinge sehr zufrieden. „Wenn man es schafft, gegen die bis dato beste Abwehr der Liga 37 Tore zu erzielen, spricht das für sich.“ So richtig freuen konnte sich Starz aufgrund der möglichen Verletzungspause von Schubert allerdings nicht. „Wir müssen die Diagnose abwarten. Ein langer Ausfall wäre natürlich für die Mannschaft, aber vor allem für sie persönlich ganz bitter.“

Die Vorzeichen vor dem so richtungsweisenden Spiel waren für beide Mannschaften ohnehin schon keine guten gewesen. Sowohl die Gäste aus Dachau als auch die Bayreutherinnen hatten etliche Ausfälle zu ersetzen. Bei den Dachauerinnen wurde die zweitligaerfahrene Franziska Niebert schmerzlich vermisst. Ohne seine Toptorschützin fehlte es dem ASV offensichtlich an Durchschlagskraft gegen die massive Haspo-Abwehr. Bayreuth startete offensiv sehr konzentriert in die Partie und setzte sich schnell auf 8:6 (14.) ab. In der Folge konnte Dachau zwar gerade aufgrund des starken Spiels über die Kreisläuferinnen zum 11:11 (23.) und 12:12 (24.) zweimal ausgleichen, doch bis zur Halbzeit zog Haspo wieder auf 16:13 davon.

Starke Abwehr der Schlüssel zum Erfolg

Den besseren Start nach der Pause erwischten erneut die Bayreutherinnen. Gerade die starke Abwehr, mit Hilfe derer nun auch die Kreisläuferinnen der Gäste besser kontrolliert werden konnten, war der Schlüssel zum Erfolg. „Zu Beginn der zweiten Halbzeit haben wir aufgrund unserer starken Abwehr und daraus resultierender Konterchancen das Spiel noch weiter in unsere Richtung lenken können“, analysierte Haspo-Co-Trainer Felix Rockenmayer passend. Beim 24:16 (40.) durch die einmal mehr überragende Rückraumlinks Kim Koppold hatte sich Haspo schon fast vorentscheidend abgesetzt.

Auch eine Auszeit des Dachauer Trainers brachte nicht den erhofften Erfolg, und so erarbeiteten sich die Gastgeberinnen beim 28:17 (44.) durch die auffällige Kreisläuferin Vera Kutzschmar die höchste Führung der gesamten Partie. Selbst vom nun folgenden verletzungsbedingten Ausfall ließ sich Haspo nicht mehr verunsichern und siegte am Ende überraschend souverän mit 37:29.

Haspo Bayreuth: Bauer, Goetjes – Daschner (3), Hellriegel (6), Kutzschmar (4), Kerling (4), Schmidt, Opitz, Eckert (2), Koppold (11), Brahm, Schubert (3), Duchon (4).

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