"Das sind öffentliche Stellplätze, sie können niemandem verbieten zu parken", hielt Architekt Schmidt entgegen. Dann müssten die Besucher eben ein bisschen laufen.
CSU weill einen Anbau
Einige Gemeinderäte möchten einen Anbau am Gemeindehaus haben. "Als Stuhllager", sagt Manfred Barchtenbreiter (CSU) und schlägt vor, den Anbau hinter der Halle an den ersten Stock anzudocken. "Dann muss man die Stühle nur rübertragen." Dieter Schiller (Freie Wähler Gesees) fände es besser, den Dachboden als Lager zu überprüfen. "Dort brauchen wir nur einen gescheiten Zugang, kein komplett neues Gebäude."
Entscheidung vertagt
Die Gemeinde hat das Haus mit Grundstück für 100.000 Euro vor drei Jahren von der Kirche gekauft. Die Sanierung des Haupthauses selbst steht auch irgendwann noch an. Eine Entscheidung über den Außenbereich ist in der vergangenen Woche noch nicht gefallen. In der nächsten Sitzung will der Gemeinderat abschließend beraten.
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Aus dem Gemeinderat:
Bronzeleuchter: Der Gemeinderat Gesees hat der Kirchengemeinde 1525 Euro Zuschuss bewilligt, um einen neuen Kronleuchter kaufen zu können. Pfarrer Ekkehard de Fallois hatte das Doppelte beantragt. Die Kirchengemeinde sammelt derzeit Geld, um eine Replik des alten Kronleuchters aus Bronze anfertigen zu können, der in den 60er Jahren verschwunden ist, heißt es im Antrag an die Gemeinde. Der Ersatzleuchter aus Holz vertrage die Witterung in der Kirche nicht und passe von Stil und Ausmaß her nicht ins Gesamtbild. Eine Bayreuther Firma verlangt 30 500 Euro für die Replik. Es sei die einzige Firma im Umkreis, die in der Lage sei, das zu tun, sagt Fallois. Der Leuchter werde nach Fotos des alten angefertigt. Zwei noch erhaltene Bronzestücke des alten Leuchters sollen in den neuen integriert werden. Fallois hatte die Gemeinde um einen Zuschuss von zehn Prozent gebeten. Bürgermeister Harald Feulner (FW Gesees) hatte „Bauchschmerzen“ mit der Höhe der Beteiligung. „Da der Leuchter nicht zum Gebäude gehört.“ Claus Hofmann (SPD) war das auch zu viel: „Das ist nichts, dass die Kirche zur Ausübung ihrer Tätigkeiten braucht.“ Manfred Barchtenbreiter (CSU) sprach sich für die volle Summe aus. „Es wird damit ein historisches Ambiente wieder erschaffen.“ Er stimmte schlussendlich zusammen mit Georg Nützel (CSU) gegen den Vorschlag von Alfred Hahn (FW Gesees): „Fünf Prozent reichen auch.“
Beregnungsanlage: Der Sportverein Gesees hat ohne vorherigen Beschluss des Gemeinderats eine neue Beregnungsanlage gekauft und dennoch einen Zuschuss beantragt. „Das widerspricht unseren Grundsätzen“, sagte Feulner. „Aber ich habe Verständnis, weil sonst der Spielbetrieb nicht mehr möglich gewesen wäre.“ Diesem Votum schloss sich die Mehrheit des Gemeinderates an und bewilligte nachträglich mit 279 Euro zehn Prozent der Kosten. Antragsteller Claus Hofmann enthielt sich der Stimme. Dieter Hahn stimmte dagegen. Er hatte sich in einem Redebeitrag darüber geärgert, dass Bürgermeister Feulner von „den üblichen zehn Prozent für Vereine“ gesprochen hatte. Hahn: „Es sind nicht immer zehn Prozent, wir können jedes Mal neu entscheiden. Manchmal genehmigen wir auch nur sieben oder acht Prozent.“ Das Gremium müsse glaubhaft bleiben und differenzierte Entscheidungen treffen.
Funkmast: Die Telekom hat einen zweiten Funkmast auf der Scheune an der Weinbergstraße errichtet. Mit einer Höhe von 9,90 Meter sei unterhalb der Genehmigungspflicht. Georg Nützel ärgert das. „Mich stört es, dass überall Masten hingepflastert werden.“ Doch jeder mit Mobiltelefon sei mit dran schuld. Falls jemand dagegen Unterschriften sammele, sei er mit dabei. ⋌ck