Für Peking ist die Situation ein Dilemma. Einerseits will man den Immobilienunternehmen keinen Freibrief für immer höhere Verschuldung geben. Der Sektor soll für das Wirtschaftswachstum eine weniger prominente Rolle spielen als bisher.
Gleichzeitig ist die Regierung aber auch darauf bedacht, einen allzu abrupten Abschwung im Immobiliensektor abzufedern, um die Auswirkungen auf die ohnehin schwächelnde Konjunktur zu mildern. So wurde Banken kürzlich erlaubt, ausgewählte Immobilienunternehmen weiter zu unterstützen. Zudem lockerten viele Städte bisher geltende Restriktionen beim Immobilienerwerb.
Neue Erkenntnisse über den Kurs der zweitgrößten Volkswirtschaft werden erwartet, wenn am 5. März in Peking der Volkskongress beginnt. Dann wird die Regierung unter anderem das Wachstumsziel und weitere Wirtschaftsziele für das laufende Jahr vorstellen.