FWO investiert Millionen für das Leitungsnetz

Noch immer Hauptlieferant von FWO-Trinkwasser: die Ködeltalsperre. Foto: FTSC

Die FWO hat ihren Haushalt für 2024 verabschiedet. Zwölf Millionen Euro sollen investiert werden. Auch ein anderer Posten verschlingt eine Menge Geld.

 
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In der jüngsten Verbandsversammlung der Fernwasserversorgung Oberfranken (FWO) ist der Etat für das Jahr 2024 beschlossen worden – in einer Größenordnung von rund 34 Millionen Euro. Ein Schwerpunkt sind dabei neue Investitionen zur strukturellen Verbesserung der technischen Systeme in Höhe von rund zwölf Millionen Euro.

Wesentlicher Punkt der Sitzung war die Beschlussfassung des Wirtschaftsplans mit Erfolgs- und Vermögensplan für das Jahr 2024, welche einstimmig erfolgte. Insgesamt haben diese ein Volumen von über 34 Millionen Euro, wobei 21,6 Millionen Euro bei Aufwendungen und Erträgen sowie 12,2 Millionen Euro im Vermögensplan veranschlagt sind. Insgesamt liegt man dabei auf dem Niveau der Vorjahre. Für das abgelaufene Jahr rechnet die FWO mit einer Wasserabgabe von rund 15,7 Millionen Kubikmeter, deutlich mehr als in den Vorjahren. Damit ist die FWO der größte Wasserversorger Oberfrankens. Rund 80 Mitarbeiter beschäftigt das kommunale Unternehmen derzeit.

„Die FWO ist für die kommunalen Wasserversorger ein wichtiges Standbein. Daher liegt der Fokus in der langfristigen Sicherung der Versorgungsstrukturen“, wird Vorsitzender Heinz Köhler in einer Pressemitteilung zitiert. Nach dem Abschluss des Hochbehälters und Pumpwerks Rötelsberg bei Scheßlitz im Landkreis Bamberg gibt es neue Investitionsmaßnahmen: Der Hochbehälter Kehlbachsberg im Landkreis Kronach soll in diesem Jahr als Rohbau mit entsprechender Leitungsanbindung realisiert werden. Die Erweiterung des Pumpwerks Trainau als sogenanntes Spitzenlastpumpwerk soll 2024 abgeschlossen werden. Dies dient zur Steigerung der Menge, die sowohl von Süd nach Nord als auch umgekehrt durch die Leitungen gepumpt werden. Verbandsdirektor Markus Rauh ergänzt: „Der Wirtschaftsplan für 2024 spiegelt den Anspruch der FWO wider, für die angeschlossenen Kommunen und Stadtwerke und deren Bürgerinnen und Bürger stets betriebsbereit zu sein. Deshalb gilt es, neben den neuen Investitionen auch den Bestand im Blick zu haben.“ Seit Jahren setzt die FWO deshalb ein Sanierungsprogramm um.

Eine hohe Belastung ist nach wie vor der hohe Strompreis, der aufgrund der europaweiten Ausschreibung im Jahr 2022 noch im laufenden Jahr gilt. Allein hier veranschlagt die FWO für ihren Strombedarf rund 3,3 Millionen Euro.

Die FWO versorgt rund ein Viertel der oberfränkischen Gemeinden und Städte mit Trinkwasser.

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