Doch wie zuletzt schon betrieben die Sachsen Chancenwucher. Und bauten somit die Gäste, die zum Ende der ersten Halbzeit mehr Spielanteile hatten, wieder auf. So war es fast folgerichtig, dass Röhl erst Lukas Klostermann - der für Benjamin Henrichs den Vorzug bekam - aussteigen ließ und dann überlegt zum Ausgleich einschoss (45.+6). Der seit Wochen glänzend parierende Blaswich, der unter der Woche erstmals in die deutsche Nationalmannschaft berufen wurde, war chancenlos.
Spannung in der zweiten Halbzeit
Nach Wiederanpfiff hatte Openda (46.) halblinks die Chance zur Führung, verzog aber aus spitzem Winkel knapp. Auf der Gegenseite machte es die Freiburger besser: Höler (53.) rutschte haargenau in eine Flanke von Noah Weißhaupt - doch der Unparteiische sah abseits und gab den Treffer nicht. Vier Minuten später parierte Blaswich einen Schuss von Vincenzo Grifo. Plötzlich waren die Freiburger, die die letzten neun Pflichtspiele gegen RB nicht gewinnen konnten, präsenter.
Rose reagierte nach einer Stunde mit einem Dreier-Wechsel, brachte frische Kräfte, darunter Yussuf Poulsen, der zuletzt wegen Adduktorenprobleme passen musste. Leipzig drückte zwar, scheute aber das Risiko. Doch die Wechsel brachten wieder mehr Struktur ins Spiel. Vor allem der seit Wochen stark agierende Baumgartner holte erst den Elfmeter raus, dann traf er selbst zum 3:1. „Ein absoluter Vollblutprofi“, lobte Schröder den Matchwinner.