Für ihr Engagement Bauernverband ehrt Mitglieder

Unser Bild zeigt von links stellvertretende Kreisbäuerin Nicole Orschulok, Kreisbäuerin Karin Reichel, stellvertretenden Kreisobmann Stephan Regnet, Kreisobmann Harald Fischer, die geehrten Elfriede Kraus und Werner Pöhlmann, stellvertretende Bezirksbäuerin Marion Warmuth und stellvertretenden Bezirkspräsident Michael Bienlein. Foto: pr.

Ohne Ehrenamt geht es nicht, betonten die Funktionäre. Deswegen sind sie um so glücklicher, dass sie so viele Landwirte und Bäuerinnen auszeichnen dürfen.

 
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Mit einem gemeinsamen Abendessen wurde der Ehrenabend des bayerischen Bauverbandes Wunsiedel im Café Blüte Lorenzreuth gefeiert. Dies sei aber nur ein kleines Dankeschön für die ehrenamtliche Arbeit auf Ortsebene, betonte Kreisobmann Harald Fischer. Er freute sich, dass der stellvertretende Bezirkspräsidenten Michael Bienlein, die stellvertretende Bezirksbäuerin Marion Warmuth und der Landtagsabgeordnete Martin Schöffel auch gekommen waren.

Michael Bienlein sagte, Ehrenamt zu übernehmen heißt, Zeit zu opfern, Verantwortung zu übernehmen und Zuversicht auszustrahlen. Mit einem Zitat des römischen Philosophen Seneca: „Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern zu wenig Zeit, die wir nicht nutzen“, bedankte sich Bienlein dafür, „dass ihr die Zeit nutzt und euch für den Berufsstand einsetzt.“

Immer neue Herausforderungen

Weiter führte er aus: „Viele Themen, die wir gemeinsam in den vergangenen Jahren angegangen sind, bleiben uns weiter erhalten. Nicht nur das, es kommen immer neue Herausforderungen hinzu.“ In diesem Zusammenhang nannte er den Umbau der Tierhaltung, das Tierarzneimittelgesetz, die fehlenden Änderungen im Baugesetz, neue rote und gelbe Gebiete, mehr Bürokratie, „sodass immer weniger Zeit für die Betreuung der Tiere und der Außenwirtschaft bleibt, weniger Zeit für die Familie und Ehrenamt.“ Mit dem Dank für „die Zeit, die Leidenschaft Gemeinsames zu bewegen, nach innen und nach außen, für unsere Familien, unsere Höfe, Heimat und Bauernstand“, beendete Michael Bienlein seine Rede.

Marion Warmuth ging bei ihrer Rede auf die Landfrauenarbeit ein. „Wir feiern dieses Jahr unser 75-jähriges Landfrauenjubiläum. Das Alter sieht man uns aber nicht an,“ sagte sie mit einem Augenzwinkern. Mit einem Blick auf das Landfrauenlogo, das für „engagiert - modern - aktiv“ steht, betonte sie: „Genau das sind wir Landfrauen.“ Ob es um die Tierhaltung, Artenschutz oder den Schutz des Klimas geht, die Landfrauen brächten das in die Mitte der Gesellschaft. Sie zeigten aber auch, dass die Bauern für Lebensmittelsicherheit in Qualität und Verfügbarkeit sorgten. Dazu gehörten auch Themen wie Lebensmittelverschwendung unter dem Titel „Wertschätzen statt Wegwerfen“ und „Alltagskompetenzen – Schule fürs Leben“. Aber auch der Blick über den Tellerrand, wie das Keniaprojekt unter dem Motto „Gleicher Beruf – zwei Welten“, unterstützten die Landfrauen in Westkenia seit 2017 bis jetzt mit ihrem Wissen und ihren Erfahrungen zur selbstständigen Erwirtschaftung von Einkommen und Eigenständigkeit. Mit einem „vergelts Gott, denn alles was wir tun, tun wir für uns“, bedankte sich Marion Warmuth.

Martin Schöffel dankte in seinem Grußwort ebenfalls für das ehrenamtliche Engagement. Er betonte, es seien „unsere Bäuerinnen und Bauern“, die dafür sorgen, dass wir eine sichere Nahrungsmittelversorgung, lebendige Dörfer, einen intakten Wald und eine herausragend schöne Kulturlandschaft hätten.

Ehrungen

Im Anschluss wurden die Ausscheidenden und Wiedergewählten geehrt. Die „Silberne Ähre“ wurden an ausscheidende Ortsbäuerinnen oder Obmänner verliehen und mit einer mit regionalen Pralinen gefüllten BBV Tasse als Dankeschön bedacht: Heidi Reichel, Monika Strötz, Martin Dötsch (alle 15 Jahre), Elfriede Rausch, Anneliese Schörner, Markus Bauer ,Harald Schwarz, Reinhard Reihl, Manfred Neupert, (20 Jahre), für 25 Jahre Wilhelm Kohler, für 30 Jahre Heidi Raithel, für 40 Jahre Rosemarie Sümmerer , Georg Neupert, für 45 Jahre Heinz Küspert sowie für 50 Jahre Hedwig Marth.

Bei den wiedergewählte Ortsbäuerinnen wurden für 15 Jahre Tätigkeit Sabine Braun, Inge Preiss und Sybille Kießling ausgezeichnet, für 30 Jahre Marga Reihl, Annette Neupert, Elke Stelzner, für 35 Jahre Erna Wunderlich sowie für 40 Jahre Erna Müller. Bei den wiedergewählten Obmännern waren es für 15 Jahre Thomas Meyer, Fried Wunderlich, Günter Braun, Gerhard Neuberger, Matthias Heuschmann, Michael Schricker, Jürgen Rausch, Manfred Seidel, Stefan Purucker, Gerd Friedrich und Ralf Marth, für 30 Jahre waren es Oswald Kraus, Hartmut Sonntag, Manfred Müller, Gerhard Fritsch Wolfgang Hendel und für 35 Jahre Reinhard Prell.

Zusätzlich mit einem Präsentkorb geehrt wurde Elfriede Kraus für 20 Jahre Ortsbäuerin und zehn Jahre Mitarbeit im Kreisvorstand. Ihre Kreativität bei den Modenschauen und bei der Gestaltung der Erntedankaltäre seien immer genial gewesen, hieß es in der Laudatio. Werner Pöhlmann, der 20 Jahre Ortsobmann und 15 Jahre im Kreisvorstand war, erhielt ebenfalls einen Korb. Die Leitung und Auswertung des Benefizpreisschafkopf sei immer souverän gewesen.

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