FSV Bayreuth steht vor hohen Hürden

Von Herbert Steininger
Nach längerer Verletzungspause steht der Routinier erstmals wieder im FSV-Kader: Alexander Koßmann soll heute in Buch seinen Teil zu einer möglichen Überraschung beitragen. Foto: Peter Mularczyk Foto: red

Die Wiedergutmachung für die letzte 0:7-Schlappe beim Ex-Bayernligisten steht für den Nordost-Landesligisten FSV Bayreuth noch aus, am letzten Wochenende kam das Team witterungsbedingt um das Heimspiel gegen den SV Friesen. Doch sind die beiden Aufgaben an Ostern – am Samstag um 16 Uhr beim Tabellenzweiten TSV Buch und am Montag bereits um 11 Uhr gegen die SG Quelle Fürth – auch nicht von schlechten Eltern.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

„Wir müssen es eben nehmen, wie es kommt“, sagt FSV-Trainer Jörg Pötzinger, der dem anspruchsvollem Programm scheinbar gelassen entgegen sieht. „In Buch wird es richtig schwer“, weiß der 44-Jährige. „Zumal der TSV den zweiten und im Optimalfall gar den ersten Platz noch erreichen kann. Und daheim werden sie sich die Butter nicht vom Brot nehmen lassen.“ Pötzinger weist auf die Offensivstärke der Mittelfranken hin. „Die haben da gute Leute.“ Kapitän Udo Brehm ließ es 13 Mal im gegnerischen Kasten klingeln, Philip Lang traf bereits 15 Mal. Beide sorgten somit für über die Hälfte der bislang 54 Saisontreffer des Teams von Trainer Thomas Adler, trafen aber beim 3:0-Hinspielsieg nicht.

Die sieben Gegentore aus dem Feucht-Gastspiel stoßen den FSV-Coach immer noch sauer auf. Und seinem Team könnte in Buch ähnliches Ungemach drohen. „Wir müssen endlich einmal anfangen, den Laden hinten dicht zu machen“, fordert Pötzinger und nimmt seine Routiniers Philipp Hannemann und Guido Menzel in die Pflicht. „Und wir müssen kontrollierter nach vorne spielen.“ Der FSV-Coach weist auf den SV Mitterteich hin: „Die haben erst 22 Stück gekriegt, aber auch nur 28 geschossen – und sind Fünfter. So diszipliniert müssen wir auch einmal auftreten.“

Auch Respekt vor Quelle Fürth

Auch der zweite Gegner des verlängerten Wochenendes ringt Pötzinger Respekt ab. „Aber ähnlich wie gegen Buch haben wir uns in der Vorsaison auch gegen die Fürther gut verkauft.“ Einem knappen 2:3 bei den Dambachern stand ein 1:1 zu Hause gegenüber. Mit einer erneuten Punkteteilung wäre Pötzinger nicht unzufrieden. „Aber bei uns steht und fällt alles mit dem Personal. Wenn wir mit voller Kapelle antreten, können wir jeden schlagen. Wenn nicht, dann nicht.“ Am Wochenende wird Angreifer Felix Angerer weiterhin verletzt fehlen, Frederik Schmidt-Hofmann ist noch drei Spiele gesperrt. Bei Marc Kellner gibt es noch ein berufliches Fragezeichen, Student Jan Elsner ist auf Heimaturlaub. Dafür steht Routinier Alexander Koßmann wieder im Kader.

Ungewöhnlich erscheint die Anstoßzeit um 11 Uhr: „Das hat uns der Verband so verordnet“, lässt Pötzinger wissen. „Wegen des Altstädter Pokalspiels, das bekanntlich auch am Montag stattfindet, müssen wir so früh spielen.“ Positiver Nebeneffekt: „Dann können wir uns wenigstens das Spiel anschauen.“

Aufgebot

FSV Bayreuth: Eberle, Petrovic – Schwarzer, Röthlingshöfer, Hendel-Diaz, Hannemann, Menzel, Düngfelder, Eisele, Ollet, Scheich, Guhl, Koßmann, Jammeh, Lunk.

Bilder