Wie sind die deutschen Chancen auf den Gesamtsieg?
Deutsche Werksteams sind in der Spitzenklasse der Prototypen (LMP1) nicht mehr dabei. Zuletzt waren Audi und Porsche auch wegen der hohen Kosten für das Engagement ausgestiegen. André Lotterer, der dreimal im Audi in Le Mans triumphierte, fährt diesmal in einem Auto des Privatteams Rebellion und sieht für sich "null Chancen". Er sagt: "Toyota fährt in einer anderen Liga und spielt den Alleinunterhalter. Es ist so, als wolle man einen Formel-1-Rennwagen mit einem Formel-2-Auto schlagen."
Wie steht es um die Zukunft von Le Mans?
Mit einem neuen Regelwerk will das traditionsreiche Rennen wieder attraktiver für die großen Autobauer werden. Von 2024 an könnten Wasserstoff-Prototypen eine neue Ära einläuten. Schon für das kommende Jahr hat der britische Hersteller Aston Martin eine Rückkehr in die Spitzen-Kategorie angekündigt. Ermutigend ist für die Veranstalter, dass in diesem Jahr in den drei weiteren Kategorien abseits der LMP1-Klasse 56 Teilnehmer um einen Klassensieg fahren, darunter auch Porsche und BMW. Mit insgesamt 62 Fahrzeugen ist es das größte Starterfeld der Le-Mans-Historie.