Formstarker Gegner Haspo-Herren müssen zum TSV Haunstetten

Seine Vollstreckerqualitäten werden auch in Haunstetten gefragt sein: Mit 38 Toren rangiert Paul Saborowski (am Ball) auf Rang sechs der aktuellen Bayernliga-Torjägerliste. Foto: Peter Kolb Foto: Peter Kolb Pressefotograf Heinrich von Kleist Strasse 52 95447 Bayreuth Mobil: 0175/5271390 Mail: Fotograf.Kolb@gmx.de Spark. B

HANDBALL. Ein spielfreies Wochenende Zeit hatte Haspo Bayreuth (4.) in der Herren-Bayernliga, um nach den zuletzt zahlreichen und körperbetonten Topspielen gegen Rimpar (24:24), Waldbüttelbrunn (22:16) und Friedberg (27:24) etwas durchzuschnaufen und kleinere Blessuren auszukurieren. Am Samstag um 20 Uhr steht nun beim TSV Haunstetten (8.) ein durchaus unangenehmes Auswärtsspiel auf dem Programm. Nach vier Niederlagen aus den ersten fünf Spielen präsentierten sich die im Umbruch befindlichen Augsburger mit zuletzt drei Siegen in Folge nämlich enorm formstark.

 
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„Nach den Abgängen der Horner-Brüder zum Drittligisten TuS Fürstenfeldbruck war allen klar, dass der TSV wohl eine schwere Saison vor sich haben würde, und das bestätigte sich zunächst ja auch“, spricht Haspo-Trainer Michael Werner den schwerwiegenden Verlust der beiden letztjährigen Toptorschützen des TSV Haunstetten an. Tatsächlich sahen die Fuggerstädter nach den deutlichen Niederlagen gegen Aufsteiger SG Regensburg (24:36) und beim aktuell Drittletzten TG Landshut (18:31) schon fast wie der erste sichere Absteiger aus. Und es schien sich die These zu bestätigen, dass Haunstetten seine abgewanderten Toptorjäger Alexander (155 Tore) und Max (133 Tore) Horner schlichtweg nicht ersetzen kann. Spätestens mit dem 27:25-Heimsieg gegen den zu den Topmannschaften zählenden VfL Günzburg (6.) sowie zuletzt die drei aufeinanderfolgenden Siege gegen die direkte Konkurrenz aus Rothenburg (24:23), Lohr (29:26) und Würm-Mitte (27:26) dürften dem TSV Haunstetten wieder ordentlich Selbstvertrauen eingeflößt haben. So meint auch Haspo-Trainer Marc Brückner: „Gerade vor heimischer Kulisse kann der TSV jeden Gegner in arge Schwierigkeiten bringen.“

Torgefährlicher Spielmacher

Großen Anteil an der aktuellen Konkurrenzfähigkeit des TSV Haunstetten hat nicht zuletzt Spielmacher Maximilian Schnitzlein. Schon in der vergangenen Spielzeit, die auf einem starken vierten Rang abgeschlossen wurde und damit zwei Plätze vor Haspo Bayreuth, war der Spielgestalter extrem torgefährlich und hinter den Horner-Brüdern mit 104 Treffern drittbester Torschütze. Nun ist er torgefährlichster Angreifer seiner Mannschaft und reiht sich mit seinen 36 Saisontoren auf Rang zwölf der Bayernliga-Torschützenliste ein.

Als echter Zugewinn entpuppte sich auch der reaktivierte Linkshänder Florian Zimmerly, der mit 32 Toren direkt hinter Schnitzlein folgt und von Rückraumrechts immer wieder für ordentlich Druck sorgt. Ohnehin ist die rechte Haunstetter Angriffsseite wohl der Schlüssel zum möglichen Erfolg, denn mit Rechtsaußen Sebastian Schmotzek (28 Tore) folgt bereits der drittbeste Torschütze des kommenden Gastgebers auf dieser Seite.

„Wir wollen in Haunstetten nicht nur offensiv das Spiel bestimmen, sondern gerade in unserer in dieser Spielzeit bisher so starken Abwehr wieder Akzente setzen“, sagt Michael Werner, der vor den Toren Augsburgs, abgesehen von den Langzeitverletzten, wohl auf alle Spieler setzen kann. „Wir wollen also größtmöglichen Druck auf die gegnerischen Ballbesitzer ausüben und sie so zu technischen Fehler zwingen. Dann werden wir auch in Haunstetten wieder sehr gute Siegchancen haben. Aber eben nur dann.“

Haspo Bayreuth: Tornow, Hennig – Goeritz, Nicola, Funke, Wopperer, Herrmannsdörfer, Meyer-Siebert, Saborowski, Elschner, Klenk, Schalk, Baldauf, Kritzenthaler.

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