„Wir gehen davon aus, dass Formel 1 Interesse an Deutschland als Markt generell hat. Wir waren, sind und bleiben in Kontakt mit der Formel 1 und loten immer wieder gemeinsame Möglichkeiten aus“, sagte der Geschäftsführer des Hockenheimrings, Jorn Teske, der Deutschen Presse-Agentur. „Wir halten generell von einem Rotationsmodell sehr viel, weil es sich mit den Kollegen vom Nürburgring in der Vergangenheit auch bewährt hatte.“
Zwischen 2007 und 2014 fanden abwechselnd Formel-1-Rennen in Hockenheim und auf dem Nürburgring statt. Insgesamt gastierte die Rennserie bislang 79 Mal in Deutschland. Zuletzt richtete der Nürburgring in der Corona-Saison 2020 den Eifel-Grand-Prix aus, den bis dato letzten Grand Prix auf dem Hockenheimring gab es im Jahr davor.
Nürburgring-Sprecher: Wirtschaftlichkeit bleibt „das A und O“
„Die Formel 1 ist für uns die Königsklasse des Motorsports und dafür bieten wir die perfekte Plattform“, sagte Nürburgring-Sprecher Alexander Gerhard der dpa. Von März bis November herrsche auf der Strecke zwar Vollauslastung. Für die Formel 1 würde man, wie auch der Hockenheimring, aber versuchen, vieles möglich zu machen.
„Das A und O“ sei für den Traditionskurs in der Eifel aber „weiter die Wirtschaftlichkeit einer Veranstaltung“. Das gilt auch für die Kollegen aus Baden-Württemberg. „Wir ziehen mit dem Hockenheimring an einem Strang“, betonte Gerhard.
Nach dpa-Informationen hat Deutschland als Etappenort bei den Formel-1-Bossen aber nicht die höchste Priorität. Daran ändert zum Beispiel auch der Einstieg von Audi als Werksteam zur Saison 2026 erst einmal nichts.