Förderverein Fichtelgebirge Entschuldigung für geplanten Wahlwerbe-Aufruf für CSU

Der CSU-Landtagsabgeordnete Martin Schöffel: Seine Büroleiterin ist gleichzeitig Vorsitzende des überparteilichen Fördervereins Fichtelgebirge. Foto: Archiv Quelle: Unbekannt

WUNSIEDEL. Wirbel um die „Sommerlounge“ des Fördervereins Fichtelgebirge: Vereinsvorsitzende Sybille Kießling entschuldigte sich nun in einem Schreiben, dass der Eindruck entstanden sei, bei der parteineutralen Veranstaltung solle für den CSU-Landtagsabgeordneten Martin Schöffel geworben werden.

 
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Wie berichtet, geht aus einem internen Schreiben an CSU-Funktions- und Mandatsträger im Landkreis Wunsiedel hervor, dass die CSU die Sommerlounge, die am 2. August in Hohenberg/Eger über die Bühne geht, für den Wahlkampf und somit für ihren Landtagskandidaten Martin Schöffel nützen möchte. Das Schreiben stammt von Sybille Kießling, die nicht nur Schöffels Büroleiterin ist, sondern gleichzeitig Vorsitzende des überparteilichen Fördervereins Fichtelgebirge und Schriftführerin der Frauenunion im Kreisverband Wunsiedel.

Vertreter mehrerer politscher Parteien sollen teilnehmen

Der Förderverein schreibt nun, die Vorstandschaft des Vereins distanziere sich ausdrücklich von Versuchen aller politischen Richtungen, den Förderverein für wie auch immer geartete politische Aktionen zu instrumentalisieren. Sybille Kießling schreibt: „Ich entschuldige mich, dass der Eindruck entstanden ist, die Sommerlounge würde in irgendeiner Form als Wahlkampfveranstaltung genutzt werden.“

Martin Schöffel werde auf der diesjährigen Sommerlounge genauso wie Vertreter von SPD (Bürgermeister Jürgen Hoffmann, Albrecht Schläger sowie Petra Ernstberger und Moderator Jens Stenglein) und anderen Parteien, Firmen und Vereinen dort auf der Bühne stehen und Projekte und Engagements für die Region präsentieren.

Tätigkeiten klar trennen

„Als Leiterin des Abgeordnetenbüros und Vorstandsmitglied des Fördervereins Fichtelgebirge arbeite ich seit Jahren in einer Doppelfunktion (...). Ich bin mir bewusst, dass ich meine Tätigkeiten täglich klar trennen muss. Dies mag in der zitierten E-Mail (...) nicht deutlich genug vermittelt worden sein. Dafür entschuldige ich mich.“

red

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