Konkurrenz wird immer größer
Die Kristall AG in Stein rechnet nach Informationen des Kuriers, ob und wie sich ein Bad in Fichtelberg rentiere. Vor allem der Blick auf die Therme in Weißenstadt dürfte den Planern Kummer machen. Hier hat sich dank des neuen "Gesundzeitressorts" mit 224 Hotelbetten die Zahl der Urlauber binnen Jahresfrist fast verdreifacht. Trotzdem ist das Bad in Fichtelberg nicht endgültig abgeschrieben, wie die Verhandlungen zeigen. Allerdings rüstet jetzt auch die Therme Obernsees auf. Das 20 Jahre alte Bad soll für zwölf Millionen Euro umgebaut werden. Noch ein möglicher Dolchstoß für Fichtelberg.
Ein Druckmittel hat die Gemeinde nicht, um die Verhandlungen zu beschleunigen, „Im Gegenteil“, sagt ein am Verfahren Beteiligter. Den Badbetreibern gehört über ihre Tochterfirma in Fichtelberg das Thermen-Grundstück und der steht die Versicherungssumme zu. Wenn Kristall nicht baut, hat die Gemeinde Pech gehabt, denn sie hat nichts mehr zu sagen, ihr bleibt nur übrig, darauf zu schauen, dass es im Rahmen des Bebauungsplanes ist, was Kristall dort eventuell vorhat. Gernot Geyer von der Rechtsaufsicht des Landratsamtes Bayreuth: „Wir wissen nichts und alles ist mit großen Fragezeichen versehen.“